Siegener SPD kritisiert die Verhinderungsstrategie der CDU scharf
(wS/red) Siegen – In der letzten Sitzung des SPD-Stadtverbandvorstandes berieten die Siegener Genossinnen und Genossen unter anderem intensiv über die geplante Veräußerung des Grundstücks um das Hochhaus an der Koblenzer Straße.
Zunächst sollte das dortige Hochhaus abgerissen und anschließend ein Neubau mit bezahlbaren, studentischen Wohnungen errichtet werden. So zumindest der Plan des Siegener Studentenwerks. Mit völligem Unverständnis nahmen nun die Genossinnen und Genossen die Versuche der CDU zur Kenntnis, erneut ein Projekt des Studentenwerks zu verhindern. „Es liegt auf der Hand, dass es der CDU nicht wirklich um den Erhalt des zweifelhaften Baudenkmals geht, sondern lediglich um die Verhinderung eines Projekts des Studentenwerks und um seinen Geschäftsführer“, so Dr. Gernot Czell, Vorsitzender der Siegener SPD.
Nun vorgebrachte und augenscheinlich vorgeschobene Argumente seien nicht haltbar. „Wer ernsthaft den Bedarf an studentischem Wohnraum in unserer Stadt leugnet, kennt sich überhaupt nicht mit den wahren Gegebenheiten aus“, erläutert Heiko Thimm, 2. stellvertretender Vorsitzender der SPD Siegen und AStA-Referent an der Uni Siegen. Das vom Siegener Stadtrat in Auftrag gegebene Wohnungsmarktkonzept belege eindeutig den großen Bedarf an eben jenem Wohnraum und das Studentenwerk bemüht sich darum, seinem gesetzlichen Auftrag gerecht zu werden. Andere gewählte Personen müssen sich nach der Verhinderung des Verkaufs der ehemaligen Jugendherberge und des Hotels an der Siegerlandhalle ihrer Verantwortung nun endlich auch bewusst werden.
Schließlich seien der Zeitpunkt der Auferlegung des Denkmalschutzes und des Interesses eines Investors aus dem südlichen Siegerland mit der nun vorgetragenen Empörung der Siegener CDU sicher kein Zufall. Adhemar Molzberger, ebenfalls 2. stellvertretender Vorsitzender der SPD Siegen, erklärt zu diesem Thema: „Drei Jahre lang steht ein gerade mal 50 Jahre altes und verschimmeltes Hochhaus leer. In dieser Zeit scheint sich niemand für dieses Objekt zu interessieren. Nun plötzlich nach dem Interesse des Studentenwerks rückt dieses Grundstück wieder in das Blickfeld der CDU. Dass hier lediglich eine Verhinderungsstrategie gefahren wird, ist mehr als deutlich und bleibt den Siegenerinnen und Siegenern nicht verborgen.“
Der SPD-Stadtverband Siegen unterstützt ausdrücklich das Studentenwerk bei der Errichtung bezahlbaren sowie campusnahen Wohnraums, denn immerhin soll ja im nächsten Jahr der neue Campus „Unteres Schloss“ mit ca. 3.000 Studierenden mitten in der Stadt in Betrieb gehen, und spricht sich einstimmig für den Abriss des Schimmelhauses und anschließender Errichtung eines Studentenwohnheims an der Koblenzer Straße aus. „Es wird Zeit, dass wir den Worten der Vergangenheit im Zusammenhang mit einer engeren Verbindung zwischen Stadt und Universität endlich auch Taten folgen lassen“, so Czell abschließend.
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