Digitalfunk aus dem Fahrradsattel

Weltweite Funkkontakte möglich

(wS/red) Netphen – Auf Fahrradtour in den Hochschwarzwald befindet sich derzeit der Dreis-Tiefenbacher Funkamateur Hans-Gerhard Maiwald, Pressesprecher des Ortsverbandes O16 im Deutschen Amateur Radio Club (DARC). Mit in seinem Fahrradanhänger befinden sich neben der Outdoor-und Campingausrüstung drei digitale Funkgeräte, die er weitgehend per Headset auch während des Radelns bedienen kann. Eines davon ist ein hochmodernes Digitalsprechfunkgerät in der Betriebsart D-Star, dass unter Einbindung des Internet und digitaler Relaisfunkstellen je nach Programmierung weltweite Funkkontakte ermöglicht. Parallel zur Sprachmodulation lassen sich hierbei über GPS auch Positions- und Wetterdaten übertragen, was im Internet von jedermann betrachtet werden kann.

In dem Fahrradanhänger von Hans-Georg Maiwald befinden sich neben der Outdoor-und Campingausrüstung drei digitale Funkgeräte, die er weitgehend per Headset auch während des Radelns bedienen kann. (Foto: privat)

In dem Fahrradanhänger von Hans-Gerhard Maiwald befinden sich neben der Outdoor-und Campingausrüstung drei digitale Funkgeräte, die er weitgehend per Headset auch während des Radelns bedienen kann. (Foto: privat)

Auf der Seite http://aprs.fi lässt sich Maiwalds Route einsehen, wenn man in die Eingabemaske sein Rufzeichen DK3JB eingibt. Ferner erscheint in der Betriebsart D-Star (Digital Voice) auf der Seite http://xreflector.net im deutschen Dashboard DCS001 sein Call, wenn er dort gerade Sprechfunkbetrieb durchführt. Der Umgang mit dieser Technik erfordert allerdings einiges Fachwissen. Der 67-jährige Senior jobbt als Fahrradkurier in Siegen und ist mit den Pedalen bestens vertraut – ein Pedelic braucht und möchte er nicht. Er setzt hier eher auf seine Muskelkraft und Kuriererfahrung. „Das ist viel zuverlässiger“, sagt er. Darüber hinaus ist er auch für seinen Verein unterwegs, denn neben seinem Call benutzt er auch das Clubrufzeichen DL0SN, unter dem die Siegerländer Funkamateure schon viele Wettbewerbe auf den kurzen Wellen bestritten haben.

Am Sonntag, den 14. Juni, ist Maiwald auf der Etappe Mainz/Maaraue – Lingenfeld/Altrhein unterwegs und trifft voraussichtlich am kommenden Mittwoch in seinem Ferienquartier in Kappel (nähe Titisee)ein. 550 km hat er dann zurückgelegt. Nach einer Woche Aufenthalt fährt er nach Friedrichshafen am Bodensee weiter und besucht dort die HAM RADIO, die größte Fachmesse für Amateurfunk in Europa. Dort wird er sich auch mit seinen Siegerländer Funkfreunden treffen, die allerdings mit dem Auto anreisen. Anschließend tritt er genauso wie gekommen die 600 km lange Rückreise mit dem Rad an. Rund 1300 km hat Maiwald dann unter die Pedale genommen.

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