Durchschnittlicher Winter: Gemeinde Wilnsdorf zieht Bilanz aus Winterdienst 2015/2016

(wS/wi) Wilnsdorf 25.03.2016 | Die Gemeinde Wilnsdorf hat eine erste Bilanz aus dem Winterdienst 2015/2016 gezogen. „Im Großen und Ganzen hatten wir einen durchschnittlichen Winter zu bewältigen“, erklärt Martin Klöckner, Fachbereichsleiter Umwelt & Bauen der Gemeinde Wilnsdorf. Die Kollegen mussten zu dreizehn Voll- und achtzehn Teileinsätzen ausrücken. Ein Volleinsatz stand an, wenn der Winter im gesamten Gemeindegebiet zugeschlagen hatte, alle öffentlichen Straßen zu räumen und besondere Gefahrenstellen wie Steilstrecken oder scharfe Kurven zu streuen waren. Bei einem Teileinsatz mussten nur einzelne Bereiche im Gemeindegebiet von Schnee oder Eis befreit werden.

Wilnsdorf_Logo_WappenIm Vergleich zur Vorsaison hat sich das Einsatzbild leicht verschoben, die Kommune erlebte sechs Volleinsätze weniger und acht Teileinsätze mehr als im Vergleichszeitraum 2014/2015. „Wir haben 600 Tonnen Streusalz auf die Straßen gebracht, auch das entspricht einem durchschnittlichen Verbrauch“, rechnet Klöckner vor. In der Vorsaison waren es 425 Tonnen, den höchsten Salzverbrauch der vergangenen fünf Jahre verzeichnete die Kommune in der Saison 2012/2013 mit 750 Tonnen.

Wie personalintensiv der Winterdienst ist, machen diese Zahlen deutlich: Der Fahrbahnwinterdienst verlangte nach fünf Mitarbeitern der Gemeinde, die mit kommunalen Fahrzeugen im Einsatz waren, sowie 10 beauftragten Unternehmern. Um die öffentlichen Gehwege verkehrssicher zu machen, waren sieben Mitarbeiter und drei zusätzliche Unternehmen nötig. Die Hauptverkehrsstraßen in den Ortsdurchfahrten wurden vom Landesbetrieb Straßenbau im Auftrag der Gemeinde mit Winterdienst versehen. Die Einsatzleitung lag in den Händen leitender Mitarbeiter des Bauhofes. In wechselnden Schichten prüften diese noch während der Nacht die Einsatznotwendigkeiten und alarmierten dann die Einsatzkräfte.

Als besonders herausfordernd blieb dem Wilnsdorfer Winterdienst die Nacht vom 22. auf den 23. Januar in Erinnerung. Starker Eisregen machte in wenigen Stunden drei Volleinsätze nötig, um die Straßen verkehrssicher zu halten. „Da wir unsere Streusalzlager in den letzten beiden Jahren modernisiert und erweitert haben, waren wir aber gut gerüstet“, sagt Klöckner. Die Gemeinde betreibt fünf Salzsilostandorte, die über das Gemeindegebiet verteilt sind und eine dezentrale Versorgung sichern. Das erspart den Winterdienstfahrzeugen im Einsatzfall lange Wege zum nächsten Streusalzsilo. In den letzten beiden Jahren tauschte die Gemeinde Wilnsdorf drei alte Salzspeicher in den Industriegebieten Lehnscheid Wilnsdorf und Wilden-Nord sowie an der Kreisstraße 25 bei Wilgersdorf aus und baute im Zuge der Erneuerung auch die Kapazität aus. Die neuen Salzsilos können jeweils 75 Tonnen Streusalz aufnehmen, die drei alten Silos besaßen nur je 25 Tonnen Fassungsvermögen. Bereits vor einigen Jahren ausgetauscht wurden die Silos in den Gewerbegebieten bei Anzhausen/Rudersdorf und in Niederdielfen, an diesen Standorten stehen je 50 Tonnen Füllkapazität zur Verfügung. „Mit dem Ausbau unserer Lager haben wir die Abhängigkeit von kurzfristigen Salznachlieferungen deutlich reduziert und damit die Versorgungssicherheit erheblich verbessert“, resümiert Martin Klöckner.

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