Die eigene DNA sichtbar machen

Mädchen und Jungen lernten beim „Girls‘ Day & Boys‘ Day“ an der Universität Siegen verschiedene Studiengänge kennen.

(wS/uni) Siegen 06.05.2016 | Kochsalz, Spülmittel, Wasser und eine Speichelprobe. Viel mehr braucht es nicht, um die eigene DNA zu extrahieren. Über diese Tatsache staunten auch die Teilnehmerinnen des Workshops von Marina und Anna, Studentinnen an der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Siegen, der im Rahmen des diesjährigen „Girls‘ Day“ angeboten wurde. Am „Girls‘ Day & Boys‘ Day“ hatten Mädchen und Jungen die Chance, verschiedene Studiengänge der Universität Siegen kennenzulernen.

Der Girls‘ Day soll Mädchen die Gelegenheit geben, einen Einblick in die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächer an der Uni Siegen zu erhalten. Bevor die Schülerinnen mit ihrem Experiment beginnen konnten, gab es noch eine interessante Theoriestunde, in der bedeutende Frauen der Wissenschaft vorgestellt wurden. Da der Workshop unter dem Titel “How to become Amy Farrah Fowler… Big Bang Theory in real life“ stand, wurde unter anderem auch diskutiert, ob Amy ein Vorbild für junge Frauen mit Interessen im naturwissenschaftlichtechnischem Bereich darstelle. Danach durften die Mädchen auch selbst Wissenschaftlerin spielen und ihre DNA extrahieren.

Mädchen und Jungen lernten beim „Girls‘ Day & Boys‘ Day“ an der Universität Siegen verschiedene Studiengänge kennen. (Foto: Uni)

Mädchen und Jungen lernten beim „Girls‘ Day & Boys‘ Day“ an der Universität Siegen verschiedene Studiengänge kennen. (Foto: Uni)

Nachdem die Schülerinnen eine Lösung aus Kochsalz, Spülmittel und Wasser hergestellt hatten, bereiteten sie ihre Zellprobe vor. Hierfür strich sich jede mit einem Löffel ein wenig Speichel von ihrer Mundschleimhaut ab und gab ihn in einen Teil der Lösung. Nun mussten sich die Nachwuchsforscherinnen noch ein wenig gedulden. Nach fünf Minuten im heißen Wasserbad und ein paar Minuten im Eisbad konnten die begeisterten Teilnehmerinnen die Proben begutachten und ihre eigene DNA zum ersten Mal anhand von durchsichtigen Strängen mit bloßem Auge sehen. Andere Mädchen lernten zeitgleich innerhalb der vielfältigen Angebote etwas über die Umströmung einer Kugel im Windkanal, die Entstehung eines Animationsfilms oder Architektur.

Ziel des Zukunftstages für Jungen ist es, alteingesessene Berufs- und Geschlechterstereotype aufzubrechen und interessierten Schülern die Möglichkeit zu geben, Einblicke in die Berufsfelder der Sozial-, Literatur- und künstlerisch/musischen Wissenschaften bzw. Fächer zu gewinnen.

Die Jungen konnten sich beim „Boys‘ Day“ in verschiedenen Disziplinen wie Medien, Kunst oder Soziale Arbeit ausprobieren. In diesem Zusammenhang lernten sie beispielsweise ein Forschungsprojekt bezüglich bürgerlichen Engagements oder „Campus TV“ und das CampusRadio „Radius 92,1“ der Uni Siegen kennen.

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