„Wahlbacher Unternehmen trotzt schwierigen Zeiten“
(wS/red) Burbach-Wahlbach 19.05.2016 | „Mit unseren besonders leistungsstarken Anlagen ist es möglich, bis zu 100.000 Hohlblock- oder etwa auch ähnlich große Mengen Pflastersteine pro Tag zu produzieren“, betonte Klaus Brecher, Leiter Technik und Operation der Hess-Group GmbH, bei einem Betriebsrundgang mit der heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Tanja Wagener, die das Wahlbacher Traditionsunternehmen jetzt gemeinsam mit SPD-Gemeinderatsmitglied Armin Nies besuchte.
Die heute zur Topwerk GmbH gehörende Firma ist als technologischer Marktführer auf den Bau von Maschinen und ganzer Anlagen zur Herstellung von Betonsteinen aller Art spezialisiert und damit ein überaus kompetenter und geschätzter Partner der Baustoffindustrie weltweit. „Diese Stellung hat sich das Unternehmen durch kontinuierliche technische Verbesserung und Weiterentwicklung seiner Produkte hart erarbeitet. Daran haben auch die 290 qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter maßgeblichen Anteil“, lobte Tanja Wagener (MdL).
Zur Sprache kam auch der aktuell schwierige Markt für die ganze Branche. Über 90 Prozent der von der Hess-Group gebauten Maschinen und Anlagen gehen in den Export. „Das für uns in der Vergangenheit besonders wichtige Russlandgeschäft ist weniger durch die Handelssanktionen, sondern vor allem durch den extrem schwachen Kurs des russischen Rubels stark eingeschränkt, das Gleiche gilt für Exporte in den krisengeschüttelten Mittleren Osten“, erläuterte Klaus Brecher und deutete an, dass es nicht einfach sei, anderswo zuverlässigen Ersatz für diese Märkte zu finden.
Tanja Wagener erklärte: „Das Unternehmen trotzt im Moment schwierigen Zeiten. Internationale Krisen bereiten auch in unserer Wirtschaftsregion Probleme, wie man hier bei Hess sieht. Eine enge Zusammenarbeit von Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft ist jetzt besonders wichtig, um die Firma mit ihren Beschäftigten möglichst behutsam durch dieses betriebswirtschaftlich schwierige Fahrwasser zu steuern.“
Auf Nachfrage der SPD-Landtagsabgeordneten unterstrich Klaus Brecher, dass die Ausbildung sowohl in den technischen Berufen als auch im kaufmännischen Bereich für das Unternehmen einen sehr hohen Stellenwert habe. Die Ausbildung erfolgt ganz überwiegend für den eigenen Bedarf. In der Ausbildungswerkstatt trafen Tanja Wagener und Armin Nies auch auf Schüler, die sogenannte Betriebserkundungstage absolvieren. „Ich finde es prima, dass die Firma damit einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Landesinitiative ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ leistet“, hob Tanja Wagener hervor.
Die Hess-Group gehört zwar nicht dem Arbeitgeberverband an, wie die Abgeordnete erfuhr, orientiert sich bei der Bezahlung ihrer Beschäftigten aber konsequent an den üblichen Tarifen. „Eine gewisse Flexibilität trägt mit dazu bei, dass die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ergebnis gut und zufriedenstellend sind“, berichtete Armin Nies, der sich dem Unternehmen als früherer Mitarbeiter noch eng verbunden fühlt.
Tanja Wagener (SPD-MdL) fragte nach, ob die Hess-Group auch Transportprobleme habe. Klaus Brecher verneinte dies und erklärte: „Unsere Anlagen können so aufgeteilt werden, dass es kaum Stückgewichte über 25 Tonnen gibt. Die derzeitigen Einschränkungen auf der A 45 stellen für uns daher in der Regel kein Problem dar.“
Wagener dankte Klaus Brecher und Armin Nies, der den Besuch angeregt und vermittelt hatte, für die gewährten interessanten Einblicke und wünschte dem Unternehmen weiterhin viel Erfolg.
[responsivevoice_button voice=“Deutsch Female“ buttontext=“Play“] .Anzeige/Werbung – Jetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier
[adrotate group=“3″]