Reger Andrang am Muttertag
(wS/red) Siegen-Geisweid | Zahlreiche Menschen kamen bei strahlendem Sonnenschein am Muttertag in die Parkanlage am Jugendtreff in Geisweid. Dort veranstaltet der Verein für soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen e.V. (VAKS) seinen ersten Aktionstag zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, unterstützt von der Aktion Mensch.
Die UN-Behindertenrechtskonvention habe zwar bereits eine Menge bewirkt, um die Inklusion voran zu bringen, dennoch sei die Gesellschaft von der Gleichbehandlung behinderter Menschen an vielen Stellen noch recht weit entfernt, sagte Siegens stellv. Bürgermeister Jens Kamieth in seinem Grußwort. Der Aktionstag bringe die Inklusion ein Stückchen weiter voran.
Die Vorsitzende des Siegener Beirats für Menschen mit Behinderungen, Birgit Rabanus, wies auf den Städtetest zur Barrierefreiheit ebenso hin wie die VAKS-Vorsitzende Urdel Götting. Die Fragebögen, die an dem Tag ausgefüllt wurden, sollen später an die Verantwortlichen der Stadt Siegen übergeben werden.
Beim Aktionstag gab es zahlreiche Infostände von diversen Initiativen, u.a. von der Lebenshilfe und von der Aktion Mensch, einen „Alterssimulator“ sowie diverse weitere Stationen, an denen Nicht-Behinderte erfahren konnten, wie schwierig sich der Alltag für Menschen mit Handicap gestaltet.
Maria Sanchez, die die organisatorischen Fäden des Fests in der Hand hatte, bat alle Helfer nach vorn und bedankte sich bei ihnen mit einer Rose, anschließend gab es die Blume der Liebe auch für alle Mütter, die vor Ort waren.
Musik und Tanz wurden groß geschrieben an diesem Tag: Der Siegerländer Chor der Kehlkopflosen, die „Kekolos“, unter der Leitung von Kurt Freund sang für die Gäste, die Lokalmatadore von „Kaffeepott“ aus Geisweid machten ihrem Bandnamen alle Ehre und spielten zur Kaffeezeit, einschließlich eines speziellen Titels für die Mütter an diesem Tag. Die Trommelgruppe „Krachschläger“ aus Olpe kam auf ein Gastspiel vorbei. Auch die Tanzgruppe „Move“ des Freizeittreffs „Regenbogen“ der Lebenshilfe Siegen setzte farbige und frohe Akzente. Die beiden Jungs Hassan Yildirim und Ensar Öner fanden sich für eine spontane Rap-Einlage am Bühnenzelt ein. Für den technisch reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgte Stefan Jurisch von Jurisch Music.
Zur gleichen Zeit am gleichen Ort gestaltete die Aktion „Rettet meine Tante“ ein Kinder-Frühlingsfest mit Flohmarkt, einem Piraten- und Märchenland, Kinder-Olympiade und einer großen Tombola. Die Styling-Spezialisten Ferida Malici aus Wenden und Ali Bouselman aus Siegen boten Haarschnitte an. Die Erlöse daraus kommen ebenso der Aktion „Rettet meine Tante“ zugute wie die Einnahmen aus dem Verkauf der zahlreichen internationalen kulinarische Spezialitäten. Auch selbst gebastelte tanzende Derwische wechselten gegen eine Spende ab fünf Euro ihren Besitzer.
Mit dem Fest sollte weiterhin Geld gesammelt werden für die krebskranke Geisweiderin Süreyya Meskule, die im Mai ihre nächste Behandlungseinheit in der Oasis of Hope in Mexiko erhält (wir berichteten). Die Kosten für die gesamte Behandlung belaufen sich auf sich auf 50 000 Euro, für die nun folgenden Klinikaufenthalt in Mexiko werden noch 15 000 Euro benötigt.
Die Spendensammelaktion „Rettet meine Tante“ wurde von Freunden und Verwandten von Süreyya ins Leben gerufen. Gespendet werden kann weiterhin auf das Konto DE 38 460 500 01 0020 282 893 unter dem Stichwort Süreyya Meskule beim Verein für soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen e.V.
Fotos: privat
[responsivevoice_button voice=“Deutsch Female“ buttontext=“Play“] .Anzeige/Werbung – Jetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier
[adrotate group=“3″]