Projekte und Mitglieder in Erndtebrück und Bad Berleburg gesucht:
(wS/red) Bad Laasphe 21.06.2016 Knapp 25 Mitglieder besuchten vergangene Mittwoch die Generalversammlung der Energiegenossenschaft Bad Laasphe im Wabach-Sportpark.
Zuerst berichtete der ehrenamtliche Vorstand über seine Aktivitäten im vergangenen Jahr. Insgesamt traf er sich 16 Mal um über neue Projekte und den Geschäftsbetrieb zu beraten. Dabei ist die Geschäftsentwicklung positiv, auch wenn sich die Genossenschaft noch in der Gründungsphase befindet und deswegen noch keine Dividende ausschüttet.
2015 wurden über 100.000 kWh emissionsfreier Strom erzeugt, dies ist eine Steigerung von knapp 30 % gegenüber dem Vorjahr. Unter anderem die Optimierungen der 100 kWp-Anlage auf dem Städtischen Gymnasium machten sich im besseren Ertrag bezahlt. Ziel ist jedoch weiter zu wachsen; auch um die hohen Fixkosten auf weitere Projekte verteilen zu können und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Viele Versuche wurden letztes Jahr unternommen, um neue Dachflächen zu akquirieren, so berichtet der Vorstand, jedoch können aufgrund der geringen Einspeisevergütungen nicht mehr die hohen Pachten aus der Anfangszeit der Phovoltaik vergütet werden.
Jedoch ist es dem Vorstand gelungen, ein eigenes Projekt auf dem Dach des Sportheimes Bad Laasphe mit 34 Kilowatt zu starten sowie die Installation von gigantischen 500 Kilowatt Photovoltaik für die Firma Osterrath in Saßmannshausen anzustoßen und die Projektentwicklung maßgeblich zu gestalten. Dort wird die größte PV-Anlage Wittgensteins entstehen, welche vor allem den Eigenverbrauch der Firma deckt.
Für die Zukunft stehen vor allem weitere Photovoltaik-Projekte an; ferner ist die Energiegenossenschaft an der frühen Planungsphase des Nahwärmenetzes Birkelbach-Womelsdorf (NaBiWo.de) beteiligt. Auch andere Ideen werden zurzeit auf Umsetzbarkeit geprüft.
Als Aufsichtsratvorsitzer wurde Uli Krüger aus Amtshausen einstimmig für eine weitere Amtszeit wiedergewählt. Neben einer formalen Satzungsänderung präsentierte der Vorstand den Vorschlag, die Aktivitäten auf ganz Wittgenstein auszudehnen und passend dazu den Namen in „Energiegenossenschaft Wittgenstein eG“ zu ändern. So möchte er weitere Projektideen in Erndtebrück und Bad Berleburg anzustoßen sowie zusätzliche Mitglieder gewinnen. Dieser Vorschlag wurde mit Begeisterung einstimming angenommen. Denn im Hinblick auf das Projekt NaBiWo ist die Genossenschaft bereits in Birkelbach und Womelsdorf an einer spannenden Projektidee aktiv.
Zum Abschluss referierte Uwe Kühn, Vorstand der Energiegenossenschaft Sonnenland, über die Möglichkeiten von Genossenschaft für die Zukunft anhand seiner Tätigkeit. Die Entwicklung der Sonnenland eG war beeindruckend; Uli Krüger hob abschließend Kühns Begeisterung für die Sonne heraus und betonte, dass dies „ein Ansporn für uns ist, weiterzumachen“, auch wenn das Wittgensteiner Wetter nicht soviel Sonne wie in Gießen hergibt.
Fotos: Energiegenossenschaft Sonnenland eG
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