Augen auf und Tasche zu! Landesweite Kampagne gegen Taschendiebstahl gestartet

Polizei informiert über die Tricks der Diebe und wie man sich schützen kann

(wS/ots) Siegen-Wittgenstein 29.08.2016 | Unter dem Motto „Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs“ hat die NRW-Polizei am Montag (29.08.2016) ihre diesjährige landesweite Kampagne gegen Taschendiebstahl gestartet.

Symbolbild: polizei-beratung.de

Symbolbild: polizei-beratung.de

Natürlich beteiligt sich auch die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein an der Kampagne. Hier in Siegen findet der zentrale Aktionstag am 31.08.2016 im Bereich der Siegener Innenstadt (Bahnhofstraße, 09.00 – 15.00 Uhr) statt. Die Polizei wird hier mit ihrem Promotion-Anhänger und (u.a.) mehreren Beamtinnen und Beamten des Kommissariats Vorbeugung vor Ort sein, um mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und diese für das Thema zu sensibilisieren.

Martin Kroh, Kriminalhauptkommissar und Leiter der Führungsstelle Kriminalität, erläutert: “ Auch in Siegen sollen die Fallzahlen des Taschendiebstahls gesenkt werden, die Aufklärungsquote noch weiter gesteigert werden und die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger für verdächtige Wahrnehmungen erhöht werden. Zudem sollen mögliche Hemmungen, schnellstmöglich die Polizei zu benachrichtigen, abgebaut werden.“

Und wer sich zuverlässig schützen will, muss wissen, wie die Langfinger vorgehen. Dazu der erfahrene Ermittler Kroh: “ Die Tricks der Diebe sind sehr vielseitig: Sie rempeln ihre Opfer an, provozieren ein Gedränge, sie fragen nach der Uhrzeit oder dem Weg, in Großstädten täuschen sie fröhliche Feierlaune vor und nähern sich arglosen Passanten durch sogenanntes „Antanzen“.“

Und ist das Opfer einmal abgelenkt, haben die Taschendiebe leichtes Spiel. Hauptkommissar Kroh: „Und so kann jeder, der diese Methoden nicht kennt, zum Opfer eines Taschendiebstahls werden. Denn die Täter agieren schnell, professionell und häufig arbeitsteilig. Sie nutzen den Augenblick, in dem ihr Opfer unachtsam ist, um die Taschen des Opfers zu leeren. Der allzu sorglose Umgang mit Tasche, Portemonnaie und Smartphone erleichtert ihnen dabei den Diebstahl.“

Im vergangenen Jahr wurden landesweit 54.604 Taschendiebstähle angezeigt. Im Zuständigkeitsbereich der KPB Siegen-Wittgenstein ereigneten sich im letzten Jahr ( 2015) 476 Fälle von Taschendiebstahl. Dies entspricht einer Steigerung um 31,49% gegenüber 2014 (362 Fälle). Allerdings ist die Aufklärungsquote in der hiesigen Region mit knapp über 20 % (2015) im Vergleich zur landesweiten Quote (6,54%) mehr als dreimal so hoch.

Abschließend noch einmal Martin Kroh: „Wir lassen bei der Bekämpfung des Taschendiebstahls nicht nach. Polizistinnen und Polizisten in Uniform und in Zivil sind bei uns dort im Einsatz, wo sich viele Menschen gleichzeitig aufhalten und Taschendiebe günstige Gelegenheiten wittern könnten. Die Täter richten nämlich erheblichen wirtschaftlichen Schaden und auch emotionale Verletzungen an. Persönliche Sachen, wie Fotos, Wohnungsschlüssel oder auch die Kontakte und Nachrichten auf dem Smartphone sind oft für immer verloren. Vor allem ältere Menschen haben nach einem Diebstahl oft Angst, ihre Wohnung zu verlassen.“

Und in präventiver Hinsicht lautet die gute Botschaft, dass man schon mit einfachen Verhaltensmaßnahmen den Taschendieben einen Strich durch die Rechnung machen und sich selbst viel Ärger, Zeitaufwand und Laufereien ersparen kann. Dabei ist es wichtig, immer aufmerksam zu sein, Wertsachen gesichert und nah am Körper zu tragen und abgelegte Taschen, Jacken und Mäntel nicht aus den Augen zu lassen.“

Weitere Hinweise zum Schutz vor Taschendieben gibt es im Internet unter www.nrw-gegen-taschendiebe.de

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