(wS/red) Kreuztal 08.09.2016 | Interview mit Mirza Sijaric, Sportlicher Leiter des TuS Ferndorf, über Saisonstart, Kooperation und Zukunft.
Die Saison hat mit dem Heimsieg gegen Eisenach furios begonnen. Wie ist die Gefühlslage beim TuS Ferndorf.
Wir sind extrem froh über diese „Bonuspunkte“ im Kampf um den Klassenerhalt. Aber Trainer Michael Lerscht und ich sind in erster Linie stolz auf unser Team, weil diese Punkte ohne einen „echten“ Kreisläufer gewonnen wurden (Olli Brauer und Andi Heyme fallen noch einige Wochen verletzt aus). Nichtsdestotrotz stehen wir noch mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Stählerwiese und ich denke wir wissen diesen Erfolg richtig einzuschätzen.
Aus dem Umfeld kam vermehrt der Wunsch nach einer Nachverpflichtung auf dieser Position. Wieso hat man hier nicht reagiert?
Wir haben uns sehr wohl mit dem Markt beschäftigt, uns aber bewusst gegen eine Nachverpflichtung in der aktuellen Phase entschieden. Unsere Wirtschaftlichkeit hat oberste Priorität und die werden wir auch nicht durch Druck von außen aus den Augen verlieren.
Nach den Abgängen der letzten Saison hat unsere Mannschaft in der Vorbereitungsphase sportlich einen Findungsprozess durchlaufen und der ist nun abgeschlossen. Bestehende Hierarchien wollten wir bewusst nicht verändern, und das ist, so glauben wir, der richtige Weg.
Wie beurteilen Sie rückblickend die Kooperation mit dem VfL Gummersbach?
Die Kommunikation auf Trainer- und Managementebene läuft hervorragend, das kann man nicht anders sagen. Gerade in Anbetracht des erreichten Klassenerhalts, sind wir dem VfL zu großem Dank verpflichtet, denn schließlich konnten wir auf Spieler wie Andi Heyme und Florian Baumgärtner zurückgreifen, die fast ausschließlich vom VfL finanziert wurden.
Was sind die zukünftigen Ziele dieser Kooperation ?
Wir werden uns in dieser Saison an den Personalkosten stärker beteiligen und sind froh darüber, dass wir die Entwicklung und den Weg von Flo Baumgärtner weiterhin mitgestalten dürfen.
Gemeinsam mit dem VfL Gummersbach bieten wir momentan jedem ambitionierten Spieler eine tolle Plattform, sich sportlich weiter zu entwickeln. Das gilt von der A-Jugend-Bundesliga über die 3. Liga bis hin zur 2. und 1. Handball Bundesliga – ein Kooperations-Konzept, welches es in Deutschland nicht sehr häufig gibt und nachhaltig auf die Förderung von jungen Talenten ausgelegt ist.
Wie sind Ihre Ziele und Wünsche für die junge Saison?
Ich hoffe, dass wir verletzungsfrei durch die Saison kommen und uns am Ende wieder über den Klassenerhalt freuen dürfen. Um unser Projekt wirtschaftlich zu festigen, wäre ein Hallenausbau unserer Sporthalle Stählerwiese ein Schritt in die richtige Richtung, zudem wäre es ein starkes Signal an die gesamte Region Siegerland.
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