Wilnsdorf prämierte umweltbewusste Projekte mit innogy-Klimaschutzpreis
(wS/red) Wilnsdorf 01.08.2017 | Umweltschutz und energieeffizientes Handeln ins Rampenlicht holen, dieses Ansinnen verfolgen die Gemeinde Wilnsdorf und der Energieversorger innogy, indem sie alljährlich einen Klimaschutzpreis für vorbildliches Engagement zugunsten von Umwelt und Natur verleihen. In diesem Jahr wurden gleich vier Projekte als auszeichnungswürdig erachtet. Und eines von ihnen bot den passenden Rahmen für die Preisverleihung: eine kleine Bühne im Wald, stilecht mit rotem Vorhang und Zuschauerreihe.
Das Miniaturtheater steht auf dem Waldspielplatz des Rinsdorfer Kindergartens „Meisenhaus“. Dorthin hatten am vorvergangenen Donnerstag Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler, Klimaschutzmanagerin Kerstin Riester und innogy-Mitarbeiter Achim Loos die vier Gewinner des Klimaschutzpreises 2017 eingeladen. In ihrer Begrüßung betonte Schuppler, dass der Klimaschutz eine der wichtigsten Aufgaben des 21. Jahrhunderts sei. „Extremwetterereignisse wie Stürme, Starkregen und lange Hitze- oder Trockenperioden nehmen weltweit zu und sind auch in Deutschland angekommen“, führte sie aus und zählte die vielen Maßnahmen auf, die die Gemeinde Wilnsdorf bereits in Sachen Klimaschutz unternimmt: „Unter anderem folgen wir einem Klimaschutzkonzept, haben mit Kerstin Riester engagiertes Fachpersonal ins Haus geholt, beraten Privatpersonen und Unternehmen in Sachen Energieeffizienz und sanieren unsere eigenen Gebäude energetisch“. Viele kleine Schritte, mit denen die Kommune Vorbild sein und andere zum Mitmachen motivieren wolle, so Schuppler. Vorbild und Motivatoren seien auch die vier Preisträger, schloss sich Achim Loos an. Den innogy-Kommunalbetreuer freute besonders, dass darunter zwei Projekte von und für Kinder waren. „Denn wenn ihr euch für die Umwelt einsetzt und zuhause davon erzählt, lassen sich eure Eltern und Großeltern bestimmt auch überzeugen“.
Kein Wunder also, dass dem umweltpädagogischen Ansatz der Kita Meisenhaus im Allgemeinen und dem Waldspielplatz im Besonderen ein erster Platz beim Klimaschutzpreis 2017 zuteilwurde. Den Waldspielplatz hatten die Betreuerinnen rund um Kita-Leiterin Silke Plate-Schneider eingerichtet, damit ihre Schützlinge hautnah Tiere und Pflanzen als etwas Wertvolles und Schützenswertes kennenlernen können. Die Kinder erfahren, wie sie mit ihrem eigenen Handeln zum Schutz der Umwelt beitragen können, beispielsweise durch die Vermeidung von Müll und den sparsamen Umgang mit Wasser.
Einen weiteren ersten Preis konnte Melanie Dräger, Lehramtsanwärterin an der Grundschule Wilgersdorf, in Empfang nehmen. Im Rahmen der Schulprojekttage vor einigen Wochen bastelte sie mit ihren Schülern Stoffbeutel, die statt Plastiktüten beim Einkauf von Obst, Gemüse oder Backwaren verwendet werden sollen. Um den Anreiz zu erhöhen, entwickelte sie eine Sammelaktion: Für jeden Einkauf ohne Plastiktüte konnte ein Sammelpunkt kassiert werden, die fleißigsten Sammler erhielten eine Belohnung. Für diese Aktion konnte Dräger sogar den örtlichen REWE-Markt und zwei Bäckereifilialen gewinnen.
Den dritten Platz teilten sich wiederum zwei Gewinner: Die Oberdielfer Juliane Schneider und Axel Kurz wurden für die klugen Sanierungsmaßnahmen an ihrem Eigenheim aus den 1970er Jahren gewürdigt, und ebenfalls preiswürdig war der energieeffiziente Neubau von Familie Sting aus Rinsdorf. „Beide Familien wählten wir aber nicht allein wegen der Sanierungs- bzw. Neubaumaßnahmen aus“, ergänzte Bürgermeisterin Schuppler. Beide Familien würden sich vielmehr ganzheitlich für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen, mit zahlreichen kleinen Maßnahmen, „die alle zusammen einen großen, vorbildlichen Beitrag leisten“.
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