Schatzkisten-Kinder unterstützten Jahresreinigungsaktion
(wS/red) Neunkirchen 20.03.2018 | Mit Handschuhen und Müllgreifer ausgerüstet, machten sich am vergangenen Freitag neun Kinder und zwei Erzieherinnen des Evangelischen Familienzentrums „Schatzkiste“ auf den Weg, um das Gelände rund um ihren Kindergarten zu säubern. Schon nach wenigen Metern begannen sich die Müllsäcke mit allerlei Unrat zu füllen, den Passanten einfach achtlos weggeschmissen hatten.
Getränkedosen, Kronkorken und eine Schnapsflasche aber auch ein leerer Parfümflakon und ein alter Zollstock zählten zu den Funden von Kindern aus der Mäuse- und Bärengruppe, die mit Feuereifer nach Müll suchten. Mit Kimia und Scarlett waren auch zwei „Zigarettenkippen-Detektive“ unterwegs, die schnell herausgefunden hatten, wie man die lästigen Überbleibsel mit der Unratzange packen und in den Restmüllsack befördern konnte.
„Kinder sind unsere Zukunft, darum sollten wir alle dazu beitragen, dass sie auch eine gute Zukunft haben“, fasste die Erzieherin Ina Wilke die Teilnahme an der Jahresreinigung zusammen. Seit 18 Jahren wird die Aktion von Neunkirchens Umweltberater Matthias Jung initiiert. Viele Kindergärten und Schulen im Gemeindegebiet helfen tatkräftig beim „Großreinemachen“ mit.
Bereits im Vorfeld der Reinigungsaktion hatte Ina Wilke das Thema Umweltschutz aufgegriffen. So etwa in Zusammenhang mit den Büchern des niederländischen Autors Hans de Beer. Er ist als Erfinder von Lars dem Eisbären bekannt und beschäftigt sich, etwa in seinem Buch „Lars und die verschwundenen Fische“, mit den Themen Klimawandel, Fischschwund und Umweltschutz.
Auch die Reise mit dem Hasen Felix in den Regenwald und das Thema Abholzung hatte die Kinder nachhaltig beeindruckt. Dass sie mit der Jahresreinigungsaktion eine Möglichkeit hatten, selbst etwas für die Umwelt zu tun, fanden die Kinder prima. „Auch wir können Umweltschützer sein“, waren sich alle einig und halfen begeistert mit.
Nach der Aktion konnten sich alle Teilnehmer an leckerer Apfelschorle und warmen Würstchen im Brötchen laben.
„Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der Umwelt und Natur von Müll befreit, selbst zum Umweltsünder wird, ist relativ gering. Darum freuen wir uns über jedes Kind, aber natürlich auch über jeden Erwachsenen, der an der Aktion teilnimmt“, erklärt Umweltberater Matthias Jung.
Während die Kindergärten und Schulen am Freitag durch das Gemeindegebiet zogen und „aufräumten“, waren am Samstag Vereine und Privatpersonen am Start. „Aufgrund des Schnees und der eisigen Temperaturen war die Zahl der Teilnehmer nicht ganz so hoch wie in den vergangenen Jahren. Dennoch: Jede Verpackung, jede Flasche, die unsere Umwelt weniger belasten, ist ein Erfolg“, so Jung nach der Aktion.
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