(wS/red) Kreuztal 19.11.2018 | Benefizkonzert in Erinnerung an Wolfgang Neuser
Vier Siegerländer Gruppen spielen am 06. April 2019 in Kreuztal für das Krebsforschungszentrum Heidelberg
Frühere Weggefährten des im April verstorbenen Siegerländer Musikers und Psychotherapeuten Wolfgang Neuser haben ein Konzert organisiert, dessen Reinerlös für das Krebsforschungszentrum Heidelberg bestimmt ist.
Auf der Bühne stehen am 06. April 2019 im Café Basico, Kreuztal, die Siegerländer Gruppen, mit denen „Wölle“ ab den 60er Jahren bis 1985 zusammengespielt hat: Mushrooms, Eternal Light und Nemo sowie die Betzdorfer Kultband Crowd, mit der er 2010 bei „Rock am Hang“ in Elben aufgetreten ist.
Als der psychologische Psychotherapeut Wolfgang Neuser am 05. April diesen Jahres einem Krebsleiden erlegen war, trauerte die Siegerländer Rockszene um einen ihrer renommiertesten Vertreter. Jetzt hat sich ein Freundeskreis Wolfgang Neuser aus ehemaligen Weggefährten „Wölles“, wie er auch überregional bekannt war, zusammengetan, um mit einem Konzert am 6. April 2019 in Kreuztal an den exzentrischen Keyboarder und Komponisten zu erinnern. Der Reinerlös des Abends ist für das Krebsforschungszentrum Heidelberg bestimmt.
Bevor Wolfgang Neuser im Herbst 1972 Mitglied der Krautrockgruppe Birth Control wurde, hatte er schon deutliche Spuren in der heimischen Szene hinterlassen – als Mitglied der Mushrooms und der Progressive-Gruppe Eternal Light. Von beiden Formationen werden beim Erinnerungskonzert im Frühjahr Originalmitglieder auf der Bühne stehen, ebenso ist die Jazzrock-Band Nemo dabei, die von Anfang bis Mitte der 80er Jahre eine wichtige Rolle in der Region und darüber hinaus spielte. Komplettiert wird der Abend von der Westerwälder Kultgruppe Crowd, mit der „Wölle“ im Sommer 2010 nach langer Pause noch einmal öffentlich, beim Festival „Rock im Feld“ im Örtchen Elben im Gebhardshainer Land, auftrat.
Wolfgang Neuser startete seine Karriere wie so viele andere auch in der Beatles-Ära, als Schlagzeuger der Cavemen, aus der später die Mushrooms wurden. Am Schlagzeug saß er allerdings nicht lange, wie er vor Jahren einmal in einem Interview sagte: „Im Moulin Rouge habe ich mal eine Profitruppe mit Orgel gesehen.“ Neuser – sein Vater war Musiker und Maler und erteilte seinem Sohn Klavierunterricht – war fasziniert: „Von nun an änderten wir unser Programm und spielten psychedelische Musik, Doors-Stücke zum Beispiel – mit Lightshow, Trockeneis und allem, was dazu gehörte.“ Nachdem er 1969 beim Bluesfestival in der Essener Gruga-Halle Eddie Hardin von Hardin & York sowie Keith Emerson mit The Nice auf Hammond-Orgeln hatte spielen sehen, bekam auch Neuser ein Instrument dieses Fabrikats. 1970 stieß er dann in Herdorf auf ein Vorkriegsmodell, das ihn von da an praktisch bis an sein Lebensende begleitete.
Das Erinnerungskonzert an Wolfgang Neuser im Café Basico beginnt um 20 Uhr, der Vorverkauf hat begonnen.
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