Zweiter StuBO-Tag in Neunkirchen ein voller Erfolg

(wS/red) Neunkirchen 14.06.2019 | Vorträge, Workshops und Austausch – Zweiter StuBO-Tag in Neunkirchen ein voller Erfolg

Duales Studium oder eine Ausbildung? Was ist sinnvoll, wer braucht was und welche Voraussetzungen müssen Jugendliche mitbringen und was bieten Firmen? Diese und ähnliche Fragen waren jetzt Thema beim StuBO-Tag in Neunkirchen. Rund 40 Koordinatoren für die Berufliche Orientierung an weiterführenden Schulen und Berufsberater der Agentur für Arbeit trafen sich zum gemeinsamen Austausch und zur Fortbildung, zuerst im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, bevor es am Nachmittag zur SCHÄFER WERKE Gruppe nach Neunkirchen ging.

Es war bereits der zweite StuBO-Tag im laufenden Schuljahr, ein Informations- und Fortbildungstag für schulische Koordinatoren im Themenfeld Berufliche Orientierung, den das Schulamt des Kreises und der Regionalkoordinator für Schulen in Siegen-Wittgenstein regelmäßig veranstalten. Ziel ist es unter anderem, gegenseitige Unterstützung und praktische Hilfestellungen für StuBOs bei der Umsetzung bzw. Optimierung der Elemente zur Beruflichen Orientierung zu geben. Auf dem Programm standen am Vormittag im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium neben Vorträgen auch themenbezogene Workshops und schulformspezifische Austauschrunden zur Beruflichen Orientierung.

Gruppenfoto (SCHÄFER WERKE): Nach der Begrüßung stellten sich die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Erinnerungsfoto auf.

Am Nachmittag besuchten die Koordinatoren und Berufsberater die SCHÄFER WERKE Gruppe. Nach der Begrüßung wurden die Gäste durch einen Imagefilm und die Vorstellung des Unternehmens grundlegend und umfassend informiert. Ein Betriebsrundgang schloss sich an. Hierbei erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes über die Tradition der Stahlverarbeitung an den hochmodernen Fertigungsstandorten in Deutschland und der Tschechischen Republik mit insgesamt mehr als 1.000 Mitarbeitern. Der Hauptsitz des mehr als 80 Jahre alten Unternehmens liegt in Neunkirchen, die SCHÄFER WERKE sind aber weltweit tätig. Alle Geschäftsbereiche arbeiten auf der gemeinsamen Grundlage hochwertigen Stahlfeinblechs, dessen Verarbeitung zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehört. Die SCHÄFER WERKE Gruppe bietet sowohl kaufmännische als auch gewerbliche Ausbildungsberufe und ein Duales Studium in den Bereichen Elektro- und Maschinenbau und BWL an der Technischen Hochschule in Mittelhessen an.

Nachdem die Teilnehmer des StuBO-Tags umfangreiche Informationen über das familiengeführte Unternehmen erhalten hatten, gab es Gesprächsrunden in drei Gruppen, aufgeteilt nach gewerblichen und kaufmännischen Berufen und dem Dualen Studium. Themen waren dabei unter anderem Ausbildungsberufe, Anforderungen, Ausbildungssituation und Übernahme, Bewerbungsverfahren und Detail zum Dualen Studium.

Die SCHÄFER WERKE übernehmen bei angemessener Leistung grundsätzlich alle ihre Auszubildenden, wie Dennis Göldner vom Personalwesen in der Gesprächsgruppe zu den kaufmännischen Berufen betonte. Derzeit können alle Ausbildungsplätze besetzt werden. „Um langfristig unser sehr gutes Bewerberniveau halten zu können und auch zukünftig die Top-Fachkräfte der Branche ausbilden zu können, setzen wir auch in Sachen Recruiting auf digitale Medien, frische Ideen für die Ausbildungspraxis und selbstverständlich die Ausbildungsmessen der Region. Außerdem haben wir Ausbildungsbotschafter in Person von Azubis, die in den Schulen unser Unternehmen vorstellen. Und natürlich besuchen wir verstärkt auch die Berufsorientierungstage und schulinterne Berufsmessen!“, so Dennis Göldner.

Foto Betriebsrundgang (Matthias Hein, Kreisverwaltung): Dennis Göldner erläutert den interessierten StuBOs beim Rundgang die betrieblichen Abläufe.

Parallel fand in den anderen beiden Gruppen zwischen den StuBOs und den Firmenvertretern ebenfalls ein reger Austausch zu Einstiegsqualifizierungen, Schülerbetriebspraktika, Ausbildung und Dualem Studium statt.

Einer der Teilnehmer brachte seine Eindrücke im Anschluss auf den Punkt: „Die gesamte Betriebserkundung ist überaus positiv zu bewerten! Von solcher Praxis wünsche ich mir viel mehr! Es war sehr bereichernd und sehr interessant!“ Eine Kollegin ergänzt: „Der Austausch mit Leuten aus der freien Wirtschaft ist in Bezug auf die Suche von Ausbildungsplätzen für die Schülerinnen und Schüler von unschätzbarem Wert und sollte häufiger stattfinden.“

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