(wS/red) Siegen 06.12.2019 | Die Universität Siegen mietet Büro-Flächen im Hightech-Zentrum „The SUMMIT“ für junge Gründer-Teams an.
Die Universität Siegen bietet Gründerinnen und Gründern neue Möglichkeiten – im Hightech-Zentrum „The SUMMIT“ in Siegen. Hier hat die Universität insgesamt 320 Quadratmeter an Büro-Flächen angemietet. Um universitäre Start-ups bestmöglich zu unterstützen, stehen ihnen neben der notwendigen Infrastruktur ein Netzwerk zur geschützten Entwicklung ihrer Geschäftsmodelle ebenso zur Verfügung wie Coaching und die intensive Betreuung durch das Gründerbüro und ExpertInnen aus dem „SUMMIT“. „Wir schaffen damit die bestmöglichen Rahmenbedingungen für junge Gründerinnen und Gründer“, sagte Uni-Kanzler Ulf Richter im Rahmen der Vertragsunterzeichnung. „Wir möchten gemeinsam mit der Region das Potenzial nutzen, Firmen mit Weltrang aufzubauen. Auf dem Weg zu einer Gründerregion wollen wir noch eine Schippe drauflegen und die Zahl der Gründungen erhöhen“, sagte Prof. Dr. Volker Wulf, Prorektor für Digitales und Regionales.
„The SUMMIT“ ist seit 2019 der Sitz der Siegener Tochterunternehmen und Beteiligungen der ifm-Firmengruppe. Hier sind verschiedenste Disziplinen unter einem Dach vereint, um an prägenden IT-Themen zu arbeiten: Big Data, Industrie 4.0, Vernetzung von Sensoren, Automatisierung. „Das SUMMIT ist für IT- und Sensortechnologie ein international sichtbarer Hightech-Standort. Diesen Standort wollen wir weiter nach vorne bringen. Denn hier gibt es eine ganz besondere Kultur, die Innovationen fördert – und da passt die Universität perfekt zu“, erklärte Dr. Bernd Buxbaum, Standortleiter des SUMMIT und Vorstandsvorsitzender der pmdtechnologies ag, dessen Firma 2002 selbst als Uni-Ausgründung startete und heute ein international führendes Unternehmen im Bereich der Sensortechnologie ist.
Mit dem „SUMMIT“ startet die Universität nun einen „IoT-Accelerator“ (Internet of Things), einen Startbeschleuniger. Die Räumlichkeiten können ausgewählte Uni-Start-ups mit inhaltlicher Passung zum „SUMMIT“ und der regionalen Wirtschaft nutzen. Zehn Teams bewarben sich, die vier Start-ups MWTEST, Mapads, Node 4.0 und Mbeder erhielten den Zuschlag und sind Anfang Dezember 2019 bereits in die neuen Büros eingezogen. „Die Unternehmen sollen hier laufen lernen. Dafür bieten wir Coaching über alle Aktivitäten hinweg an. Fragen zu Kundenkontakten, dem Vertrieb oder dem Management der Prozesse beim Einstellen von Mitarbeitern. Wir müssen die Gründerausbildung forcieren und bieten hier die besten Möglichkeiten, sich zu entwickeln“, sagte Prof. Dr. Martin Hill, Honorarprofessor an der Universität Siegen und Beirat der ifm solutions gmbh.
Vorgesehen ist, dass die Start-ups für einen bestimmten Zeitrahmen im „SUMMIT“ bleiben und dann Platz für neue Unternehmen machen. „Hier soll Bewegung rein! Wir möchten zum einen Menschen nach dem Abschluss an der Universität hier in der Region halten, zum anderen aber auch mit den Chancen hier in Siegen werben und junge Menschen bewegen, in diese Region zu ziehen. Hier gibt es die besten Bedingungen, ein Unternehmen aufzubauen – es müssen nicht alle in Berlin gründen. Das ist unsere Mission – und das hilft auch der Region, denn hier entstehen Arbeitsplätze“, sagte Prof. Hill.
Seit 2008 sind insgesamt 77 Gründungen aus der Universität heraus erfolgt. Die Gründungen reichen von der Mobilitätsbranche über „Internet of Things“ bis hin zum Coaching oder Handwerk. Die vier Teams, die nun im „SUMMIT“ ihr neues Zuhause gefunden haben, machen Räume frei im Gründerbüro in Siegen-Weidenau. Uni-Kanzler Ulf Richter: „Wir sind überzeugt, in diesem Bereich des Transfers neue Wege zu gehen. Damit erfüllen wir unseren universitären Auftrag. Nach drei bis fünf Jahren werden wir bilanzieren, welche Ergebnisse entstanden sind.“
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