Interims-Rettungswache Rudersdorf

(wS/red) Wilnsdorf-Rudersdorf 02.07.2020 | Kreis reagiert auf Straßensperrung – Provisorische Rettungswache in Wilnsdorf-Rudersdorf nimmt Betrieb auf

„Außergewöhnliche Situationen erfordern schnelle und flexible Lösungen – insbesondere wenn es um die Gesundheit der Menschen in Siegen-Wittgenstein geht“, sagen Landrat Andreas Müller und Bürgermeisterin Christa Schuppler: „Deshalb hat der Kreis Siegen-Wittgenstein, unterstützt durch die Gemeinde Wilnsdorf, für die kommenden Wochen eine provisorische Rettungswache in Wilnsdorf-Rudersdorf in Betrieb genommen, um auch in der vorliegenden Baustellensituation die Bevölkerung optimal zu versorgen und die Hilfsfrist einzuhalten“.

Die Wache ist aus Sicht des Kreises nötig, um die Hilfsfristen im Bereich der Ortschaften Anzhausen, Flammersbach, Rudersdorf, Gernsdorf und ggf. auch Wilgersdorf einhalten zu können. Auch das obere Johannland profitiert vom zusätzlichen Standort. Üblicherweise werden diese Ortschaften von der Rettungswache in Wilnsdorf angefahren. „Die vom Landesbetrieb Straßen.NRW veranlasste Vollsperrung der Straße zwischen Wilnsdorf und Rudersdorf macht hier aber Umleitungen nötig, die die Fahrzeiten verlängern“, sagt Thomas Tremmel, Leiter des Amtes für Brand- und Bevölkerungsschutz, Rettungswesen des Kreises Siegen-Wittgenstein. Hinzu komme, dass auch die K11 zwischen Rudersdorf und Netphen-Salchendorf wegen Bauarbeiten noch einige Wochen gesperrt sein wird: „Damit braucht auch ein Rettungswagen aus Netphen länger in diese Ortschaften, als wir das für angemessen halten“, so Tremmel.

Seit Mittwochmorgen ist die Interims-Rettungswache am Feuerwehrgerätehaus in Wilnsdorf-Rudersdorf in Betrieb. Ehrenamtliche Mitarbeiter von DRK und MHD besetzen dort einen Rettungswagen täglich zwischen 8:00 und 20:00 Uhr. Thorsten Günther (r.), Sachgebietsleiter im Amt für Brand- und Bevölkerungsschutz, Rettungswesen und Mitglied der Löschgruppe Rudersdorf, begrüßte die erste Fahrzeugbesatzung.

Deshalb hat der Kreis innerhalb weniger Tage beschlossen, vorübergehend eine Interims-Rettungswache in Rudersdorf einzurichten. Diese befindet sich im dortigen Feuerwehrgerätehaus. Dort ist ein RTW stationiert, der mit ehrenamtlichen Mitarbeitern des DRK und der Malteser besetzt ist. „Es handelt sich um einen zusätzlichen RTW, der nicht an anderer Stelle abgezogen worden ist“, betont Thomas Tremmel. Die Interims-Rettungswache ist täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr besetzt und wird während der Sommerferien vorgehalten werden. Danach sollen die Arbeiten an beiden Baustellen beendet sein, so dass der Rettungsdienst wieder die gewohnten Routen nutzen kann.

Die Bürgermeisterin der Gemeinde Wilnsdorf, Christa Schuppler, und der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf, Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski, haben die Initiative schnell und unkompliziert unterstützt: „Das ist eine wichtige Maßnahme für die Versorgung unser Bürgerinnen und Bürger. Selbstverständlich haben wir den Rettungsdienst gern und sofort im Rudersdorfer Feuerwehrgerätehaus Quartier beziehen lassen.“

„Ich finde es eine ganz außergewöhnliche Leistung, diese Interims-Wache innerhalb einiger weniger Tage an den Start gebracht zu haben“, freut sich Landrat Andreas Müller: „Mein Dank gilt den Ehrenamtlern von DRK und MHD, die die Dienste in Rudersdorf übernehmen, der Gemeinde Wilnsdorf für die unkomplizierte zur Verfügungstellung des Feuerwehrgerätehauses in Rudersdorf, sowie unserem Team im Amt für Brand- und Bevölkerungsschutz. Hier haben wieder ganz viele für das Wohl der Menschen in Siegen-Wittgenstein Hand in Hand zusammengearbeitet. Solche Kooperationen machen auch ungewöhnliche Lösungen möglich und auf diesem Weg möchte ich auch künftig weitergehen.“

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