Corona-Diagnosezentrum des Kreises zieht um

(wS/red) Siegen-Wittgenstein 05.10.2020 |  Ab 12. Oktober finden die Tests in der Ziegelwerkstraße 30 statt

Das Corona-Diagnosezentrum des Kreises Siegen-Wittgenstein zieht um. Ab Montag, 12. Oktober 2020, werden die Tests im Auftrag des Kreisgesundheitsamtes in Räumlichkeiten in der Ziegelwerkstraße 30 in unmittelbarer Nähe des Kreishauses durchgeführt. Seit März 2020 hatte die Universität Siegen dem Kreis die Turnhalle am Haardter Berg als Ort für die Testungen zur Verfügung gestellt. Wie angekündigt hatte sich der Kreis zum neuen Semester nach einer Alternative umgeschaut, um der Uni zu ermöglichen, die Turnhalle wieder für den Sportbetrieb zu nutzen.

„Ich möchte mich ganz herzlich bei Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart, Kanzler Ulf Richter und ihrem Team für die unkomplizierte und tatkräftige Unterstützung bedanken“, betont Landrat Andreas Müller: „Die Räumlichkeiten im Umkleidebereich der Uni-Turnhalle waren für uns optimal. Und wir konnten sie quasi von heute auf morgen nutzen. Das war in der damaligen Situation zu Beginn der Pandemie ein außerordentlicher Glücksfall. Deshalb sind wir der Uni sehr dankbar, dass sie uns so unkompliziert ermöglicht hat, nach nur wenigen Tagen Vorlauf bereits ab dem 16. März mit den Testungen am Haardter Berg beginnen zu können.“

Seither sind im Corona-Diagnosezentrum bei mehr als 8.000 Personen Abstriche genommen worden – anfangs mit Unterstützung von Personal aus den heimischen Kliniken, dem Arbeitsmedizinischen Zentrum (AMZ) und dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK). Inzwischen führt das Kreisgesundheitsamt die Tests aber mit eigenen Ärzten und medizinischen Personal sowie Rettungskräften des DRK durch. In den letzten Wochen waren das zum Teil über 100 Tests pro Tag auf zwei bis drei Test-Straßen gleichzeitig.

Die neuen Räumlichkeiten in der Ziegelwerkstraße 30 befinden sich nur 150 Fußmeter vom Gesundheitsamt entfernt. Hier konnte die Kreisverwaltung eine 360 m² große ehemalige Automobil-Ausstellungshalle anmieten. Dort werden drei Bereiche für Corona-Testungen eingerichtet. Durch Ein- bzw. Ausgängen auf beiden Seiten des Gebäudes kann auch hier ein Einbahnstraßensystem verwirklicht werden, so dass sich die zu testenden Personen nicht begegnen müssen.

Drei räumlich getrennte ehemalige Verkaufspavillons in der Ausstellungshalle dienen den Mitarbeitern des Corona-Diagnosezentrums als Büro und Aufenthaltsraum sowie als Lager.

In unmittelbarer Nähe des neuen Diagnosezentrums stehen auch Parkplätze zur Verfügung. Von dort wird die Besucherlenkung in der Reihenfolge der vorgesehenen Probeentnahmen durch den gleichen Sicherheitsdienst mit dem gleichen Personal vorgenommen werden, der auch im Bereich des Diagnosezentrums an der Uni eingesetzt wurde.

Bis kommenden Montag wird die Kreisverwaltung die neuen Räumlichkeiten abschließend vorbereiten und die Möblierung vornehmen, IT-Anschlüsse legen, Computer und Telefone anschließen, die Beschilderung vornehmen und eine abschließende Grundreinigung durchführen.

Am Freitag, 9. Oktober, finden dann die letzten Testungen im Diagnosezentrum am Haardter Berg statt, ab Montag, 12. Oktober, dann im neuen Testzentrum. Dort werden dann die Tests von Personen durchgeführt, die im Zuge der Kontaktpersonenermittlung von Infizierten vom Kreisgesundheitsamt ermittelt werden oder die als Reiserückkehrer getestet werden müssen. Andere Personen, die zum Beispiel möglicherweise auch Symptome zeigen, werden von den niedergelassenen Ärzten getestet. Eine Übersicht der Praxen, die die Tests anbieten, gibt es unter www.coronatestpraxis.de.

Foto: Andreas Trojak / wirSiegen.de

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