Kriminalpolizei findet zahlreiche Waffen bei 33-Jährigem

(wS/ots) Siegen 09.02.2022 | Im Oktober 2021 ist es im Bertramspark in Siegen an der Sandstraße zu einer zunächst angenommenen Unterschlagung einer Schusswaffe gekommen.

Ein 33-jähriger Tatverdächtiger, der sich als Polizeibeamter ausgab, wollte unter dem Vorhalt einer Schusswaffe Drogen haben. Er selbst stritt die Tat ab und gab an, dass ihm die Waffe nicht gehöre. Er habe sie für seine Freundin kaufen wollen.

Um bei den widersprüchlichen Aussagen weiter Licht ins Dunkel zu bringen, regte der Sachbearbeiter der Kriminalpolizei bei der Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 33-Jährigen an.

Am heutigen Morgen (09.02.2022) vollstreckten die Ermittler den zwischenzeitlich durch das Gericht erlassenen Durchsuchungsbeschluss. In der Wohnung des Tatverdächtigen konnten zahlreiche Kurz- und Langwaffen (Schreckschusswaffen), Munition und verbotene Gegenstände aufgefunden werden. Diese sind allesamt sichergestellt worden.

Umfangreiche Ermittlungen gegen den 33-Jährigen haben ergeben, dass gegen ihn bereits seit längerem ein Waffenbesitzverbot besteht.

Die Kriminalpolizei ermittelt nun nicht mehr wegen Unterschlagung, sondern wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung.

Update der Redaktion (10.02.2022) : Wie die betroffene Person der wirSiegen-Redaktion gegenüber schilderte, handelte es sich bei den Schusswaffen um frei verkäufliche Waffen, die in Deutschland jede Person über 18 Jahre legal kaufen kann. Einige der beschlagnahmten Sachen sollen – laut Betroffenen – sogar ohne jegliche Altersbeschränkung legal erwerbbar sein.  Nicht alle beschlagnahmten Dinge, so schilderte man es uns – gehörten auch dem Betroffenen. Der 33-Jährige hat einen Anwalt hinzugezogen.

Foto: ots

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