A45: Bürgerinformationen zum sechsspurigen Ausbau zwischen Kreuz Olpe-Süd und Freudenberg

(wS/au) Olpe/Freudenberg 17.10.2022Die Autobahn Westfalen plant den sechsspurigen Ausbau der A45 zwischen dem Autobahnkreuz Olpe-Süd und Freudenberg. In dem Abschnitt liegen auch die Talbrücken Büschergrund (Stadt Freudenberg) und Ottfingen (Gemeinde Wenden), deren Ersatzneubau vorgezogen werden soll.  Die Talbrücke Gerlingen sowie das Kreuzungsbauwerk Olpe-Süd gehören nicht zum Ausbauabschnitt. Die Außenstelle Netphen bereitet derzeit das Planfeststellungsverfahren vor. Mit zwei Informationsveranstaltungen sollen Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung über den Ausbau informiert werden.

Im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 ist der Streckenabschnitt der A45 zwischen der Anschlussstelle Freudenberg und dem Autobahnkreuz Olpe-Süd als vordringlicher Bedarf ausgewiesen. Die Strecke ist bereits jetzt hoch belastet. 61.700 Fahrzeuge werden hier in 24 Stunden in beiden Fahrtrichtungen gezählt. Für das Prognosejahr 2030 gehen die Planer von 72.100 Fahrzeuge in 24 Stunden aus. Der Anteil des Schwerverkehrs liegt in der Prognose bei rund 18 Prozent. „Wir verbessern mit dem Ausbau die Leistungsfähigkeit der A45“, sagt Marco Gräb, Leiter der Außenstelle Netphen. „Gleichzeitig wird es für die Anlieger mehr Lärmschutz geben.“

Im Rahmen des Streckenausbaus müssen jeweils fünf Über- und Unterführungsbauwerke ersetzt werden. Weiter sind drei Gewässerdurchlässe zu verlängern oder zu ersetzen. Um die Entwässerung auf den aktuellen Stand zu bringen, werden vier Regenwasserbehandlungsanlagen neu errichtet. Die Ersatzneubauten der 1971 erbauten 387 Meter langen Talbrücke Büschergrund und der ebenfalls 1971 erbauten 235 Meter langen Talbrücke Ottfingen sollen aufgrund der besonderen Dringlichkeit vorgezogen werden. Der vorgesehene sechsspurige Ausbau wird beim Bau der Brücken bereits berücksichtigt.

Bei allen Neu- und Ausbaumaßnahmen haben Umwelt- und Naturschutz einen hohen Stellenwert. Welche Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden und wie Flora und Fauna auch beim Bau geschützt werden können, darüber informieren die Planerinnen und Planer bei den Informationsveranstaltungen.

Bürgerinnen und Bürger können sich am Dienstag (25.10.) in der Aula im Schulzentrum Büschergrund (Hermann-Vomhof-Straße 9, 57258 Freudenberg) sowie am Donnerstag (27.10.) in der Aula im Konrad-Adenauer-Schulzentrum (Peter-Dassis-Ring 47, 57482 Wenden) über die Ausbaupläne informieren. Der Vortrag beginnt jeweils um 18 Uhr. „Wir laden herzlich dazu ein, mit uns ins Gespräch zu kommen“, hofft Marco Gräb auf das Interesse der Anlieger. „Für uns ist diese frühe Beteiligung wichtig, um für die Planungen wichtige Impulse aus der Region zu bekommen.“ Die Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung ist dabei der Auftakt zur Bürgerbeteiligung. Im weiteren Verlauf haben Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens Gelegenheit, sich zu informieren und Stellung zu nehmen.

Hinweis: Im Schulzentrum Büschergrund gilt Maskenpflicht.

Über die Autobahn Westfalen

Die Niederlassung Westfalen mit ihrem Hauptsitz in Hamm erstreckt sich vom niedersächsischen Emsland über das Ruhrgebiet bis ins nördliche Hessen. Zur Niederlassung gehören die fünf Außenstellen Osnabrück, Bochum, Hagen, Netphen und Dillenburg sowie zwei Projektbüros. Die Mitarbeiter der 18 Autobahnmeistereien sorgen dafür, dass der Verkehr auf den rund 1370 Autobahnkilometern reibungslos läuft. Die Autobahn Westfalen sucht derzeit noch tatkräftige Unterstützung in allen Bereichen. Ob Ingenieur, Techniker oder Straßenwärter: Neue und engagierte Kolleginnen und Kollegen sind im Team Autobahn jederzeit willkommen. Hier geht’s zu den Stellenangeboten: autobahn.recruitee.com

 

Über die Autobahn GmbH des Bundes

Die 2018 gegründete Autobahn GmbH des Bundes hat am 1. Januar 2021 die Verantwortung für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der Autobahnen in Deutschland übernommen. Mit etwa 13.000 Kilometern Autobahn und zukünftig bis zu 15.000 Mitarbeitern wird die Gesellschaft eine der größten Infrastrukturbetreiberinnen in Deutschland sein.

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