(wS/dia) Siegen 04.05.2023 | Verdiente Mitarbeiter des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen wurden nun mit Geschenken und Worten des Dankes bedacht. Seit 40 Jahren ist Marion Mielke Teil des Ev. Krankenhauses am Rosterberg. Ein Vierteljahrhundert halten Malgorzata Ningel und Anika Lenz dem Unternehmen die Treue. Zu diesem freudigen Anlass nahmen sich Verwaltungsdirektor Fred-Josef Pfeiffer, Pflegedienstleiter Frank Grümbel und OP-Koordinatorin Brigitte Reber Zeit, um auf die 90 Jahre vereinte Klinikums-Geschichte zurückzublicken.
„Sie zu haben, ist ein echtes Pfund für uns. Das, was Sie an Erfahrung mitbringen und auch weitergeben, kann man nicht mit Geld aufwiegen“, so Frank Grümbel bei der kleinen Feierstunde an der Wichernstraße. Neben der langen Betriebszugehörigkeit eint die Jubilare noch etwas: Sie alle absolvierten bereits ihre Ausbildung am Diakonie Klinikum. Nach deren Abschluss, verschlug es Marion Mielke zunächst auf die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, danach auf die HNO und ins Wachzimmer. „1995 habe ich dann meine berufliche Heimat endgültig gefunden“, berichtet sie. Seitdem ist sie im Nachdienst in der Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin angestellt. Hier hat sie unter den Kollegen Freunde gefunden – und auch ihren Ehemann kennengelernt: „Über eine damalige Patientin fanden wir zueinander. Nun sind wir seit 38 Jahren verheiratet.“
Viel erlebt hat auch Malgorzata Ningel in ihren 25 Jahren am Diakonie Klinikum. 17 Jahre lang arbeitete sie in der Sucht-Abteilung der „Inneren“ am Bethesda, bevor sie vor vier Jahren einen Neustart wagte und nun das OP-Team am „Stilling“ unterstützt. „Dieser Mut, sich einer komplett neuen Aufgabe zu stellen, ist bemerkenswert“, lobte Frank Grümbel. Blumen und Geschenke übereichte er zudem an Anika Lenz. „Sie haben sich komplett der Chirurgie verschrieben“, so Grümbel. Lenz ist seit vielen Jahren Teil der Gefäßchirurgie und stellvertretende Leitung der Station 5A.
Zeit blieb bei der Feierstunde, in Erinnerungen zu schwelgen. Etwa an die vergangenen Zeiten der Pflege, als freie Stellen Mangelwaren waren: „Aus meinem Kurs wurden damals nur drei oder vier Absolventen übernommen“, so Lenz. Und auch Malgorzata Ningel erinnerte sich an Kollegen, die bis zu 70 Bewerbungen schreiben mussten, um einen Job zu bekommen. Einig waren sich alle darin, dass ihr Beruf eine Berufung ist, eine Leidenschaft: „Denn ohne diese Liebe zu dem was wir tun, hätten wir ja niemals so lange an einem Ort und in einer Branche gearbeitet“, so Marion Mielke. Der besondere Dank galt dabei allen Kollegen: „Es ist einfach ein tolles Miteinander, auch wenn die Arbeit noch so herausfordernd ist.“
Jubilarehrung am Diakonie Klinikum Jung-Stilling: 40 Jahre ist Marion Mielke (4. von links) dem Unternehmen treu, seit 25 Jahren sind Malgorzata Ningel (2. von links) und Anika Lenz (5. von links) Teil der Diakonie-Familie. Verwaltungsdirektor Fred-Josef Pfeiffer (rechts), Pflegedienstleiter Frank Grümbel und OP-Koordinatorin Brigitte Reber gratulierten.