DRK: Helfen will gelernt sein – „Kenntnisse weiter vertiefen“

(wS/drk) Siegen 05.10.2023 | Professionell und in großem Rahmen helfen will gelernt sein – und regelmäßig geprobt. Dafür traf sich kürzlich die 1. Einsatzeinheit des Deutschen Roten Kreuzes Siegen-Wittgenstein, bestehend aus den DRK Ortsvereinen Burbach, Eiserfeld/Eisern, Neunkirchen und Obersdorf, mit rund 30 Ehrenamtlichen zu einem Ausbildungstag.

Treffpunkt war der Elkersberg in Wilnsdorf, von wo die Gruppe, darunter auch Notfalldarstellerinnen und Notfalldarsteller vom Jugendrotkreuz Siegen-Wittgenstein, gemeinsam zum Fischbacherberg aufbrach. Dort wurde ein Übungs-Szenario vorbereitet, um den Ausbildungstag der 1. Einsatzeinheit so realistisch wie möglich zu gestalten. Was genau sie bei diesen Szenarien vorfinden, wissen die Helferinnen und Helfer nicht; genau wie in der Realität müssen sie sich binnen kürzester Zeit auf die Situation einstellen, die Lage einschätzen, strukturiert und organsiert vorgehen.

Die gestellte Situation spielte nach einer Großdemonstration mit vielen Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die sich von allein aufgelöst hat – bis auf einige vereinzelte Personen, die vor Ort vehement weiter demonstrieren. Zur Auflösung dieser kleinen Gruppe ist die Polizei vor Ort, die auch einen Sanitätsdienst angefordert hat. Aufgabe der 1. Einsatzeinheit vor Ort war es, in dieser Übung einen Bereich für den Sanitätsdienst einzurichten, den Führungstrupp zu unterstützen und die Verpflegung für die
Helferinnen und Helfer zu übernehmen.
„Wichtig ist hierbei, die Abläufe zu trainieren, um zu sehen wie die einzelnen Bereiche aufgebaut werden müssen, ob die Befehlskette funktioniert und ob in irgendwelchen Bereichen noch Übungsbedarf besteht,“ erklärt Melanie Tröps, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der 1. Einsatzeinheit.

„Die Arbeit im Katastrophenschutz bietet viele spannende Inhalte, die total unterschiedlich sein können. Hier ist für jeden etwas dabei – alle finden
eine sinnvolle Aufgabe, die nicht zwingend mit Blut zu tun haben muss.

Wir möchten Interesse an der Arbeit wecken und hoffen, dass vielleicht der ein oder die andere Lust bekommt, einfach mal mitzumachen.“ Im Kreis Siegen-Wittgenstein sorgen insgesamt vier Einsatzeinheiten des Deutschen Roten Kreuzes dafür, dass in Ausnahmezuständen sofort gehandelt werden kann. Sie sind in der Lage, schnell und flexibel, abgestimmt auf die bereits bestehenden Strukturen des Rettungsdienstes und der Feuerwehren, betroffenen Menschen gezielt zu helfen. Die Personalstärke je Einsatzeinheit beträgt 33 Einsatzkräfte, zu jeder Einheit gehört ein Arzt – alle von ihnen sind ehrenamtlich tätig.


Daniela Giebeler und Elena Demant versorgen Lara Petry, Mitglied der Notfalldarstellungsgruppe vom Jugendrotkreuz Siegen-Wittgenstein.

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