Der Gipfel der Spannung: HSG Krefeld vs. TuS Ferndorf – Wer behält die Oberhand?

(wS/red) Ferndorf/Krefeld 21.03.2024 | Feuerwerk auf dem Spielfeld: HSG Krefeld fordert den TuS Ferndorf heraus

Am Samstag steht für den Tabellenersten TuS Ferndorf, dem dominierenden Team der Staffel Süd-West, zweifellos das mit Abstand spannendste Spiel der Saison an. Sie treten auswärts gegen den Tabellenzweiten HSG Krefeld an. Die „Eagles“ sind hochmotiviert für dieses Aufeinandertreffen, nicht zuletzt aufgrund ihrer Niederlage im Hinspiel in Ferndorf, bei dem sie trotz großem Einsatz vor 1282 Zuschauern mit 31:29 (16:14) unterlagen. Es handelt sich zweifellos um ein Prestigeduell zwischen zwei Teams, die nach aktuellem Stand bzw. Prognosen die Playoffs für den Aufstieg in die 2. Bundesliga erreichen werden/können.

In den letzten Spielen hatte die Mannschaft aus Krefeld einige Schwierigkeiten. Sie gewannen meistens am Ende, lagen jedoch in drei Spielen zur Halbzeit zurück, und auch gegen den direkten Verfolger Rodgau Nieder-Roden reichte es nach 60 Minuten nur zu einem Unentschieden. Im letzten Spiel in Opladen lagen sie sogar zur Halbzeit mit 14:10 im Rückstand.

Dennoch sollte man all das nicht überbewerten. Jetzt werden die Karten neu gemischt, und eine klare Favoritenrolle wird sich sicherlich niemand zutrauen. Das Spiel birgt unglaublich viel Spannung, und die Tagesform wird zweifellos den Ausschlag geben. Wir hoffen, dass Ceven Klatt auf seinen nahezu vollständigen Kader zurückgreifen kann.

Bei den TOP-3-Torschützen der Eagles findet man gleich 2 Ex-Ferndorfer, nämlich:
1. Christopher Klasmann mit 86/32 Toren.
2. Mike Schulz mit 84/26 Toren.
3. Jörn Persson mit 78/0 Toren.
Jörn Persson ist somit der beste Feldtorschütze in Krefeld.

Dennoch braucht sich der TuS nicht zu verstecken, denn dort werden andere Kaliber aufgefahren:
1. Josip Eres mit 134/49 Toren.
2. Marvin Mundus mit 87/4 Toren.
3. Janko Kevic mit 75/7 Toren.

Ferndorf wird zweifellos alles daransetzen, dieses Spiel zu gewinnen. Alles andere würde nicht zu TuS-Coach Ceven Klatt passen. Er ist sich der Explosivität bewusst, die dieses Spiel begleiten wird, und er weiß auch, dass der Gastgeber den Abstand zum Tabellendritten Rodgau Nieder-Roden nicht verkleinern will. Denn dann könnte es am Ende der Saison doch noch eng werden mit der Teilnahme an den Playoffs.

Wir nehmen auch eine ordentliche Ladung Heimspielatmosphäre mit nach Krefeld! Mit nicht weniger als zwei großen Reisebussen werden rund 120 begeisterte Fans direkt ins Eagle-Lager gefahren. Doch das ist noch lange nicht alles! Eine Vielzahl von privaten PKWs wird sicherstellen, dass unsere TuS-Anhängerschaft auf geschätzte 200 Personen anwächst. Und als wäre das nicht genug, werden auch unsere musikalischen Ferndorfer Füchse mit ihren mitreißenden Trommelrhythmen dafür sorgen, dass dieses Ereignis zu einem unvergesslichen Spektakel wird! NODDA.

PS. Die Glockenspitzhalle in Krefeld öffnet schon um 17:30 Uhr, Anwurf ist um 19:00 Uhr.

DAS IST FERNDORF, DAS BIST DU.

Ceven Klatt zum Gegner
Wir freuen uns auf das Spiel in Krefeld, das noch mal eine schöne Herausforderung für uns ist. Ein weiterer Schritt, den wir gehen wollen, denn wir haben vor Wochen darüber gesprochen, dass wir die schweren Auswärtsspiele alle in der Rückrunde haben.

Und Krefeld macht da jetzt ein bisschen den Abschluss würde ich mal sagen und wir fahren schon mit dem Ziel nach Krefeld, um auch dort wieder erfolgreich zu sein und auch in Krefeld zu gewinnen. Die Stimmung im Training ist gut und die freien Tage haben den Jungs gutgetan. Wir haben den kompletten Kader beisammen, bis auf die Langzeitausfälle. Das ist erstmal sehr positiv und ansonsten ist es schon so, dass wir uns wie auf jedes andere Spiel vorbereiten. Man kennt sich besonders gut, aber der Wochenablauf und der Wochenrhythmus ist wie vor jedem anderen Spiel auch.
Für Krefeld ist das noch einmal eine Chance, die durchwachsene Saison ein wenig positiver aussehen zu lassen, aus ihrer Sicht, wenn sie das Ziel haben, die einzige Mannschaft zu sein, die den TuS Ferndorf schlagen kann.
Die werden richtig heiß sein und darauf müssen wir uns einstellen. Von Anfang an, und da bin ich mir sicher, wird Krefeld an keine Freundschaft denken. ( Red. bezogen auf Jörn Persson und Christopher Klasmann, die ja auch in Ferndorf gespielt haben)

Pressesprecher Roger Becker dazu:

Da bin ich mir auch absolut sicher, weil, es ist ja schon ein altes Derby, was auch immer mit viel Emotionen verbunden ist. Von daher wird das mit Sicherheit auch ein harter Fight werden, aber ich glaube, alle freuen sich darauf. Unsere Regionen und deren Regionen freuen sich, von daher hoffen wir, dass wir nach 60 Minuten das bessere Ende für uns haben.

Nichtsdestotrotz der ganzen Namen und der tollen Spieler, die Krefeld hat, schaffen sie es in der Saison keine konstante Leistung zu bringen und das ist auch der große Unterschied zu uns. Und das sehe ich bei Krefeld als Schwäche. Die gewinnen schon gegen die schwächeren Teams sehr deutlich, aber gegen die besseren Teams in der Liga verlieren sie oder tun sich sehr schwer.
Eine Stärke ist sicherlich der Angriff, das zeigt auch ihre durchschnittliche Toranzahl, sie werfen immer 33 Tore und in der Abwehr haben sie sich ihrer Meinung nach verbessert. Ich finde die Abwehr immer noch nicht so gut muss ich tatsächlich sagen.

Christopher Klasmann ist ein ganz wichtiger Spieler in Krefeld, wenn man sich zum Beispiel das Spiel jetzt zuletzt gegen Wetzlar (Red. Dutenhofen) anguckt, wo er 14 Tore macht, trägt er die Mannschaft da fast allein zum Sieg. Sie sind stark im Rückraum und mit Lukas Hüller und Jörn Persson haben sie sehr bewegliche, sehr schnelle Spieler, da können sie schon variabel spielen. Das ist also schon viel Qualität, die da auf uns zukommt, aber ich habe gesagt wir müssen da nicht bange vor sein, wir müssen nur an unsere Leistung aus den letzten Spielen anknüpfen. Wir müssen die nötige Bereitschaft an den Tag legen, wir müssen diese Emotionen und diesen Kampf, der uns da erwarten wird, annehmen und dann glaube ich einfach, dass wir über 60 Minuten die spielerisch bessere Mannschaft sein werden.

Bericht/Grafik: Peter Trojak

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