(wS/swb) Siegen 19.03.2024 | Im Rahmen des Jubiläumsjahrs ‚800 Jahre Stadt Siegen‘ greift die Südwestfalenbörse am 6. April 2024 von 10 bis 16 Uhr im Leonhard-Gläser-Saal der Siegerlandhalle die Einweihung der Siegener Synagoge vor 120 Jahren als Motiv des Sonderstempels auf, den das Event-Team der Deutschen Post Philatelie mitbringen wird. Angesichts des zunehmenden Antisemitismus in Deutschland ist es für die zu den Veranstaltern der Südwestfalenbörse gehörenden Briefmarkenfreunde Netphen von großer Bedeutung, darauf hinzuweisen, dass es auch in Siegen einmal ein aktives jüdisches Gemeindeleben und eine eigene Synagoge gab. Der Ehrenvorsitzende des Vereins, Wilfried Lerchstein, hat daher die 1904 vor 120 Jahren eingeweihte Siegener Synagoge als Motiv des Sonderstempels ausgewählt, den das Event-Team der Deutschen Post Philatelie mit zur Südwestfalenbörse bringen wird. Sowohl das Aktive Museum Südwestfalen als auch der Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein (SHGV) haben die Verwirklichung dieser Idee ausdrücklich unterstützt. Beide Siegener Vereine werden daher während der Südwestfalenbörse ihre Arbeit an eigenen Infoständen vorstellen und dabei unter anderem auch weiterführende Literatur zur Siegener Synagoge anbieten. Rüdiger Fries aus Weidenau, der ein Modell der Synagoge in Auftrag gegeben hat und hierfür mit dem Heimatpreis der Stadt Siegen ausgezeichnet wurde, wird an seinem Stand Postkarten, Briefmarken und eine Broschüre hierzu vorstellen.
Zum Belegprogramm der Südwestfalenbörse gehören auch passende Schmuckumschläge, Briefmarken und Plusbriefe Individuell. Einige der angebotenen Schmuckumschläge wurden von Marcus Chwalczyk, dem Entwerfer der Sonderbriefmarke „800 Jahre Stadt Siegen“, eigenhändig signiert. Diese Briefmarke wurde am 14. März der Öffentlichkeit präsentiert und wird während der Südwestfalenbörse, zwei Tage nach ihrem deutschlandweiten Verkaufsstart, ebenfalls erhältlich sein. Als besonderes Sammlerstück wird außerdem ein Bogen im DIN A4-Format angeboten, der 20 verschiedene Briefmarken enthält. Darunter sind zehn Synagogenmotive, von denen zwei Fotos die brennende, am 10. November 1938 von den Nazis durch Brandstiftung zerstörte Synagoge als Mahnung in Erinnerung rufen. Der SHGV, der die Rechte an diesen von Erich Koch damals aufgenommenen Fotos besitzt, hat deren Nutzung als Briefmarkenmotive gerne zugestimmt. Die anderen zehn Briefmarken zeigen den Merian-Stich, der Siegen zu Beginn des 17. Jahrhunderts darstellt, sowie acht touristische Höhepunkte der Stadt Siegen in aktuellen Aufnahmen. Für die Gestaltung des gesamten Belegprogramms, das unter [Link] eingesehen werden kann, ist Wilfried Lerchstein verantwortlich. Bestellungen werden nur gegen Vorkasse und in der Reihenfolge des Geldeingangs bearbeitet. Diese sind stets unter Angabe einer Emailadresse oder Telefonnummer an Wilfried Lerchstein, Heideweg 8, 57250 Netphen, Tel. 02737/1216 und Email: Lercwi@web.de, zu richten.
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