Spannende Wende: Ferndorf gewinnt Turnierfinale nach Aufholjagd mit 32:28

(wS/Red) Oftersheim-Schwetzingen/Ferndorf 28.07.2024 | Zweiter Sieg im zweiten Testspiel für die Handballhochburg im Siegerland

Update: Marvin Mundus hat eine Knieverletzung, hofft aber, das es“NICHTS WILDES“ ist. Er hat morgen am Montag schon einen MRT-Termin, der wird dann Klarheit bringen! Wir wünschen ihm von dieser Stelle gute Besserung.

Dieses Turnier erwies sich für den TuS Ferndorf als perfekten Beginn einer Serie an Testspielen, die zur Einstimmung auf die Saison in der 2. Bundesliga dienen soll. Das erste Spiel am Freitag gewann der TuS gegen den Gastgeber, die HG Oftersheim/Schwetzingen. Dieser Sieg führte sie ins gestrige Finale, in dem der Gegner HC Oppenweiler-Backnang hieß.

Da diese Mannschaft den Ferndorfern nicht unbekannt ist – zudem spielt seit der letzten Saison ja auch der Ex-Ferndorfer Niklas Diebel dort, der sich gestern mit drei Treffern in die Torschützenliste seines Vereins eingetragen hat –, wussten alle im Siegerland, dass es ein schwieriges Spiel werden würde.

Von der Papierform her konnte man den HC durchaus als die stärkere Mannschaft im Vergleich zu Oftersheim einstufen, auch wenn das vielleicht nicht jeder gedacht hat. Doch das Halbzeitergebnis von 18:12 für den HC ließ aufhorchen. So hatte sich Ceven Klatt das sicherlich nicht vorgestellt, und so sollte es auch nicht weitergehen. Der Gegner liebäugelte mit einer eventuellen Überraschung, musste dann aber mit ansehen, wie die Ferndorfer aus der Kabine kamen und einen 10:1 Lauf hinlegten. Neutrainer Stephan Just bilanzierte nach dem Spiel, dass es für sie ein gutes Turnier war, denn der HCOB kombinierte gut, nutzte seine Chancen und erarbeitete sich durch eine kompakte Abwehr Gelegenheiten zum Tempogegenstoß. Für Stephan Just war Janko Kevic der stärkste Spieler beim TuS, denn er zog seiner Meinung nach geschickt die Fäden. Die Ferndorfer drehten in der zweiten Halbzeit das Spiel komplett und gewannen verdient mit 32:28.

„Neukeeper“ Can Adanir, der wegen des Ausfalls von Jonas Wilde 60 Minuten im Kasten stand, machte beim Turnier einen guten Job und glänzte durch sehenswerte Paraden. Musste Ceven Klatt noch am Freitag mit einem dezimierten Kader spielen, legte die Mannschaft gestern noch eine Schippe drauf. Der Kader schrumpfte weiter, und somit ist der Sieg auch absolut verdient.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und so erwartet der TuS Ferndorf am kommenden Samstag (03.08.) den künftigen Ligakonkurrenten ASV Hamm als Gast in der Stählerwiese, hoffen wir mal, dass sich bis zu diesem 3. Testspiel das Lazarett gelichtet hat.

TuS Ferndorf: Can Adanir (Tor), Josip Eres (6/4), Gabriel da Rocha Viana (3), Julius Fanger, Hendrik Stock, Hampus Dahlgren (3/1), Matthis Michel (3), Daniel Hideg (4), Philipp Würz, Marvin Mundus, Janko Kevic (6/1), Fabian Hecker (2), Paul Schikora (1), Valentino Duvancic (4). – Schiedsrichter: Oliver Muttach (Rust) und Nick Schillinger (Emmendingen). – Zuschauer: 150.

Und was sagt unser Meistercoach zum Spiel und zum gesamten Cup.

CEVEN KLATT : Wir haben vorne einfache Fehler gemacht, hatten auch zwei-, dreimal Wurfpech (Pfostentreffer etc.), und haben zu wenig Verantwortung für den Ball übernommen, weshalb wir offenbar eine einfache Gegenstruktur ermöglicht haben. Das war so ein bisschen der Unterschied, und das haben wir in der Halbzeit ganz ruhig und sachlich angesprochen, wie wir das besser machen können. Mit mehr Verantwortung und eigenem Tempo haben wir die Sachen in der zweiten Halbzeit umgesetzt und nach einem guten Start in diese Halbzeit das Spiel konstant zu Ende gespielt. Da muss man die Mannschaft auch loben, denn mit dem sehr kleinen Kader und noch mehr Ausfällen war das so eigentlich nicht zu erwarten. Ich freue mich, dass wir über die Abwehr das Spiel gewinnen konnten.

Can Adanir hatte, wie eigentlich alle, ein gemischtes Wochenende. Schon am Freitag hatte er ein paar Bälle, wo man sagen kann, „die kann er gerne halten.“ Er hatte auch gestern ein-, zwei starke Paraden. Es war insgesamt eine Leistung, auf die sich aufbauen lässt.

Heute hat Hendrik Stock nicht gespielt, sodass wir im Rückraum wirklich nur Daniel Hideg, Janko Kevic und Fabian Hecker hatten. Dann unsere drei Kreisläufer, Linksaußen Gabriel Viana, Rechtsaußen Paul Schikora und Josip Eres und mal kurz Hampus Dahlgren, um Gabriel Viana mal fünf Minuten Pause zu geben, und zweimal, als Gabriel zwei Zeitstrafen bekam.

Insgesamt möchte ich den Veranstalter noch loben. Die Organisation war super und die Unterbringung war sehr zufriedenstellend. Das war alles gut gemacht und hat gut geklappt. Morgen (Sonntag) haben die Jungs frei und Montag geht’s dann mit einem guten Gefühl nach der ersten guten Woche in die zweite Woche der Vorbereitung.

Bericht: Peter Trojak

Bilder: Joachim Schumacher

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