Volltreffer bei Verkehrskontrolle: Audi entpuppt sich als Wunderkiste

(wS/ots) Dortmund 09.10.2024 | Am gestrigen Dienstag (08.10.2024) gegen 12:15 Uhr fiel Polizeibeamten im Rahmen der Verkehrsüberwachung auf dem Dortmunder Ostwall ein silberner Audi mit auswärtigem Kennzeichen auf. Die Beamten entschlossen sich, das Fahrzeug und die Innensassen zu kontrollieren.

Beim Blick auf die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen ergab sich der Verdacht, dass es sich bei den aufgeklebten Siegeln um Fälschungen handelte. Bei der weiteren Überprüfung stellten die Beamten fest, dass die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen nicht für dieses Fahrzeug ausgegeben waren. Eine weitere Überprüfung ergab, dass der PKW zur Fahndung ausgeschrieben war.

Im Fahrzeug befanden sich vier Personen (39, 38, 47 Jahre alt, alle polnische Staatsbürger). Während der Kontrolle stieg einer der Insassen plötzlich aus und flüchtete zu Fuß. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte die Person nicht mehr angetroffen werden. Bei der Überprüfung der übrigen Fahrzeuginsassen fanden die Beamten bei dem 39-Jährigen ein verbotenes Einhandmesser. Doch damit nicht genug: Der 47-Jährige war zur Festnahme ausgeschrieben.

Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges fanden die Beamten in allen Türverkleidungen sowie im Kofferraum mehrere schwarze Handschuhe und Werkzeugkoffer mit diversen Werkzeugen (Zangen, Hämmer, Schraubendreher). Des Weiteren befanden sich in einem Karton ca. 20 neuwertige Kennzeichenschilder mit identischer Städtekennung sowie Aufkleber mit dem Städtesiegeln des Bundeslandes Sachsen und mutmaßlich gefälschte HU-Plaketten.

Das Fahrzeug, das aufgefundene Messer, die Kennzeichen und die mutmaßlich gefälschten HU-Plaketten wurden sichergestellt. Alle Fahrzeuginsassen wurden zur nächstgelegenen Polizeiwache verbracht.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten zwei Insassen vor Ort entlassen werden. Der 47-Jährige konnte den haftverhindernden Betrag nicht erbringen und wurde ins Polizeigewahrsam gebracht. Die Beamten fertigten zahlreiche Strafanzeigen, unter anderem wegen Urkundenfälschung, Straftaten gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz und dem Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

Aufgrund der Gesamtumstände besteht der Verdacht, dass das Fahrzeug, das Werkzeug, die Kennzeichen und die aufgefundenen Plaketten zur Begehung von Straftaten verwendet wurden.

Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.

Symbolfoto
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