(wS/hgm) Netphen 16.11.2024 | Es gibt Konzerte, die nicht unbedingt immer im öffentlichen Rampenlicht stehen und dennoch einiges zu bieten haben. Ein solches Konzert fand am vergangenen Samstagabend in der vollbesetzten Turnhalle in Eckmannshausen statt.
Nämlich mit dem Frauenchor Eckmannshausen und dem Männerchor Rehringhausen aus Olpe. Beide Chöre werden von Katharina Kringe aus Netphen geleitet. Zu diesen zwei Chören gesellte sich allerdings noch ein dritter Chor hinzu: Nämlich „Die KELOLOS“, was soviel bedeutet wie kehlkopflose Sänger/innen, die krankheitsbedingt ihre natürliche Stimme verloren haben und durch eine besondere Technik bzw. Training die Fähigkeit erworben haben, damit sogar zu singen. Musikalischer Leiter ist Kurt Freund auf der Gitarre. Übrigens hat wirSiegen schon früher auch mit eigenen Videos über diesen Chor, mit Sitz in Geisweid, berichtet.
Rita Toffanello, 1. Vorsitzende des Frauenchores, begrüßte unter den Gästen Netphens Bürgermeister Paul Wagener. sowie den Eckmannshäuser Ortsbürgermeister Andreas Kringe. Bedingt durch fehlenden Nachwuchs unter den Damen hat man sich entschlossen neue Wege zu gehen und auch Männer „zuzulassen“. Dadurch ist nun gewissermaßen quasi ein Gemischter Chor entstanden, der Name Frauenchor als Stammname jedoch erhalten geblieben.
Unter dem Dirigat von Katharina Kringe, die eine stattliche Anzahl von Chören leitet, startete frisch und motiviert der Frauenchor mit dem Titel „I Remenber“.
Nach dem mit viel Verve vorgetragenen irischen Volkslied „Dany Boy“ beendete der Chor mit dem mit viel Feingefühl vorgetragenen Lied „Sehnsucht nach Frieden“ – was wir uns alle so sehr wünschen – den 1. Block des Konzertes.
Ein ähnliches Repertoire hatte der Sauerländer Männerchor Rehringhausen aufLager: In warmer Klangfarbe „Griechischer Wein (Musik: Udo Jürgens) und zum Abschluss des 2. Blocks „Auf das Leben“.
Mit großer Spannung erwartete man den Auftritt der „KEKOLOS“ – der kehlkopflosen Sänger/innen. Unter dem Gitarristen Kurt Freund In vier Liedtiteln stellten sie unter Beweis, dass es sich auch ohne Kehlkopf singen lässt und sich durchaus zwar rau klingende, aber durchaus harmonische Töne erzeugen lassen. Dieser ungewöhnliche Chor ist der einzige seiner Art und hat über die Grenzen des Siegerlandes hinaus schon viele Erfolge erzielt. Und ja:
Eine Zugabe musste da natürlich her, womit gleichzeitig der 1. Teil des Konzertes beendet war.
Den 2. Teil des Konzertes begann wieder der Frauenchor mit „Farbenspiel“ des Windes“ aus dem Musical Pocahontas, wobei auch einmal auf die versierte Klavierbegleitung durch Katharina Kringe hingewiesen werden soll, die sie komplett ohne das sonst übliche händische Dirigat durchführte. Es folgte noch der „Earth Song“, danach gruppierte sich noch einmal der Rehringhauser Männerchor auf der Bühne und frage musikalisch „Warum hast du nicht nein gesagt“ (übrigens ein sehr tiefgründiger Titel). Die Komposition „Ihr am Morgen“ enthielt eine ähnliche Aussage, ehe der Chor mit dem Teitel „Dankeam Abend“ abschloss. – Es gab natürlich einen Riesenapplaus!
Und wie es immer üblich ist, gab es noch einen gemeinsamen Auftritt beider Chöre: Klangstark „Sancta Maria“ und eher jubilierend „Halleluja“. Und was passte da noch besser als das gemeinsam gesungene (d. h. mit Publikum) Schlusslied „Kein schöner Land in dieser Zeit“?
Rita Toffanello verabschiedete noch das begeisternd applaudierende Publikum und lud noch ins Pfarrheim ein, wo die Tische reichlich gedeckt waren und es noch liebevoll angerichtete kulinarische Köstlichkeiten gedeckt waren. Singen macht bekanntlich auch hungrig!
Text und Fotos: Hans-Gerhard Maiwald
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