Polizei verfolgt flüchtige Einbrecher zu Fuß – nach 7 Kilometern klicken die Handschellen

(wS/ots) Bad Laasphe – Bermershausen 09.01.2025 | Während der Wintereinbruch der Polizei am gestrigen Tag (08.Januar) viel Arbeit in Form von zahlreichen Verkehrsunfällen bescherte, so erwies er sich in dem nachfolgenden Fall als wertvolle Unterstützung. Dank Spuren im Schnee konnten vier auf der Flucht befindliche Einbrecher vergangene Nacht (09. Januar)über eine Strecke von sieben Kilometern verfolgt und letztlich durch Streifen der Polizeiwachen Bad Berleburg und Bad Laasphe sowie Siegener und Kreuztaler Unterstützungskräfte gestellt werden.

Was war passiert? Um 00:42 Uhr ging bei der Leitstelle der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein ein Notruf ein. Der Melder hatte kurz zuvor per ausgelöster Alarmanlage Kenntnis von einem aktuellen Einbruch in eine metallverarbeitende Firma in Bermershausen erhalten. Knapp 10 Minuten später trafen die ersten Einsatzmittel der Polizei am Tatort ein. Der Melder war ebenfalls vor Ort und berichtete, dass er gesehen hatte, wie vier Personen in Richtung Wald weglaufen seien. Dank des frischgefallenen Neuschnees waren Fußspuren von vier Personen klar erkennbar. Nun begann die Nacheile der Polizei. Über eine Strecke von sieben Kilometern konnten die Fußspuren der Flüchtenden verfolgt werden. Unter anderem querten die Einbrecher die Lahn über einen umgestürzten Baum, indem sie offensichtlich über den Stamm robbten. Die verfolgenden Polizeibeamten taten es ihnen gleich und so gelangte man letztlich nach zwei Stunden „Spurensuche“ zu einem Bachlauf, der mit-tels eines Tunnels unterhalb von Bahngleisen verlief.

Hier endeten die Fußspuren.

Wie sich herausstellte, hielten sich die vier flüchtenden Männer in dem Tunnel versteckt und schauten sprichwörtlich in die Röhre. Es gelang den Einsatzkräften, die Tatverdächtigen aus ihrem Versteck zu holen und die vier Männer vorläufig festzunehmen.

Zu einer weiteren vorläufigen Festnahme führte die Kontrolle eines französischen Mercedes Vito in Tatortnähe. Der 34-jährige Fahrer wurde durch Unterstützungskräfte auf deren Anfahrt gesichtet und angehalten. Es ergaben sich Verdachtsmomente, dass es sich um das Fahrzeug der Tätergruppe handeln dürfte. Zudem liegen Hinweise vor, wonach er ohne gültigen Führerschein unterwegs war.

Der Kleintransporter wurde sichergestellt, die fünf Männer, die nach derzeitigem Kenntnistand zwischen 19 und 36 Jahren sind, wurden zur Polizeiwache nach Siegen verbracht. In der Firma konnten Einbruchspuren festgestellt werden. Die Täter hatten offensichtlich schon größere Mengen an Metall zum Abtransport bereitgelegt.

Die Kriminalpolizei hat die weitere Sachbearbeitung übernommen. Die Personenüberprüfungen einschließlich der abschließenden Identitätsfeststellungen sowie die weiteren Ermittlungen laufen derzeit noch. Gegen einen der Männer dürften zudem noch offene Haftbefehle bestehen. Auch hier laufen derzeit die weiteren Ermittlungen.

(Symbolbild)

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