(wS/sta) Weitefeld / Koblenz 07.04.2025 | Am frühen Sonntagmorgen (06.04.2025) sind in der Ortschaft Weitefeld im Landkreis Altenkirchen im Westerwald in einem Einfamilienhaus drei Menschen einem vorsätzlichen Tötungsdelikt zum Opfer gefallen.
Bei den Opfern handelt es sich um einen 47-jährigen Mann, dessen 44-jährige Ehefrau und den gemeinsamen 16-jährigen Sohn.
Um 3.45 Uhr alarmierte die zu diesem Zeitpunkt noch lebende Frau über Notruf die Polizei. Beim Eintreffen der Polizei konnten nur noch die drei Leichen, die sich in einem Raum befanden, vorgefunden werden. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand sind sowohl Schusswaffen als auch Stichwaffen benutzt worden. Die Obduktion der Leichen ist veranlasst, aber noch nicht abgeschlossen.
Foto: Andreas Trojak / wirSiegen.de
Bei Eintreffen der Polizei wurde eine flüchtende Person beobachtet, die als Täter in Betracht kommen könnte.
Über die Hintergründe der Tat, insbesondere das Motiv, liegen noch keine veröffentlichungsfähigen Informationen vor. Belastbare Hinweise auf einen unmittelbaren innerfamiliären Hintergrund, wie im Verlaufe des Sonntags zunächst verlautbart, gibt es derzeit nicht.
Die mit Hochdruck geführten Ermittlungen, insbesondere die Analyse der forensischen Spurenlage am Tatort, haben mittlerweile zu einem dringenden Tatverdacht gegen einen 61-jährigen Mann aus einem Nachbarort geführt. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen einen Haftbefehl wegen des Verdachts des dreifachen Mordes gegen den Mann erwirkt. Der Verdächtige befindet sich weiterhin auf der Flucht.
Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen laufen. Die Polizei bittet im Wege der Öffentlichkeitsfahndung die Bevölkerung um Hinweise auf den möglichen Aufenthaltsort des Verdächtigen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Sachdienliche Hinweise richten Sie bitte an folgende Telefonnummer: 0261/103-50399
Es ist anzunehmen, dass der flüchtige Tatverdächtige bewaffnet und gewaltbereit ist. Hinweise auf eine konkrete Gefährdung Unbeteiligter liegen nach polizeilicher Einschätzung derzeit aber nicht vor.
Es wird um Verständnis gebeten, dass mit Blick auf die laufenden Fahndungsmaßnahmen derzeit keine weiteren Details mitgeteilt werden können, da dies die Ermittlungen gefährden könnte.
Update im Fall des Tötungsdelikts in Weitefeld: Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren – 08.04.2025
Weitefeld – Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt in Weitefeld (Landkreis Altenkirchen) laufen die Ermittlungen der Polizei weiterhin auf Hochtouren. Das Polizeipräsidium Koblenz gab am Dienstagvormittag (08.04.2025, 11:05 Uhr) ein weiteres Update heraus.
Demnach sind inzwischen über 200 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Die Polizei geht diesen akribisch nach – unter anderem werden alle möglichen und auch ehemalige Aufenthaltsorte des Tatverdächtigen überprüft. In diesem Zusammenhang kann es erneut zum Einsatz von Spezialeinheiten mit spezieller Schutzausstattung sowie eines Polizeihubschraubers kommen.
„Uns ist bewusst, dass diese erschütternde Tat die Gemeinschaft tief getroffen hat“, so die Polizei. Man könne den Bürgerinnen und Bürgern die Sorgen nicht vollständig nehmen, sei jedoch mit starker Präsenz und klarer Unterstützung weiterhin vor Ort. „Sprechen Sie uns gerne an“, betont das Präsidium in seiner Mitteilung.
Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung und Ergreifung des Täters beitragen können, nimmt die Polizei weiterhin unter der Telefonnummer 0261/103-50399 entgegen.
Polizeipräsidium Koblenz
08.04.2025 – 11:05 Uhr
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