(wS/ah) Bad Laasphe 29.09.2025 | Am gestrigen Abend wurde die Leitstelle Siegen um 22:55 Uhr über ein Brandereignis in einem Einfamilienhaus in Bad Laasphe-Puderbach informiert.
Die Feuerwehr wurde zunächst nach dem Alarmstichwort „Feuer 4“ alarmiert. Aufgrund der
Anzahl der verletzten Personen vor Ort erfolgte im Verlauf die Einstufung als „Massenanfall
von Verletzten 1“ (MANV 1). Beim Eintreffen befanden sich fünf verletzte Personen
außerhalb des Gebäudes.
Die Leitstelle alarmierte daraufhin zusätzliche Einsatzmittel, darunter sechs Rettungswagen,
zwei Notärzte, den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (ORGL), den Leitenden Notarzt
des Kreises (LNA), die Polizei sowie den Kreisbrandmeister.
Insgesamt waren 68 Einsatzkräfte eingebunden. Beteiligt waren der Rettungsdienst aus
verschiedenen Orten, die Polizei sowie die Feuerwehr-Einheiten aus Bad Laasphe,
Rüppershausen und Richstein.
Die Verletzten wurden vor Ort gesichtet und anschließend in Krankenhäuser nach Marburg
und Bad Berleburg transportiert.
Das Brandgeschehen war auf einen begrenzten Bereich beschränkt, führte jedoch zu einer
starken Verrauchung des Gebäudes. Die Brandstelle wurde durch die Polizei beschlagnahmt.
Das Gebäude ist vorerst unbewohnbar. Für den Folgetag sind Untersuchungen durch die
Brandermittler vorgesehen.
Infos der Polizei: Am späten Sonntagabend (28. September) ist es zu einem Wohnhausbrand im Puderbacher Kirschwiesenweg gekommen.
Im Einfamilienhaus befanden sich zum Zeitpunkt des Feuers fünf Personen im Alter zwischen 15 und 58 Jahren im Gebäude. Die 19-jährige Tochter der Hauseigentümer bemerkte den Brand im Wohnzimmer und weckte sofort die anderen Familienmitglieder. Nach einem erfolglosen Löschversuch wurde die Feuerwehr alarmiert. Diese hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Durch die starke Rauchentwicklung war allerdings ein Großteil der Räumlichkeiten in Mitleidenschaft gezogen. Zudem erlitten die Hausbewohner nach bisherigen Erkenntnissen leichte Rausgasvergiftungen. Sie wurden in unterschiedliche Krankenhäuser zur weiteren Diagnostik und Behandlung gebracht. Der Schaden wird auf ca. 150.000 Euro geschätzt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Das nicht mehr bewohnbare Haus wurde beschlagnahmt. Nach ersten Hinweisen könnte ein technischer Defekt eines Elektrogeräts den Brand verursacht haben. Die weiteren Untersuchungen hierzu stehen aber noch aus.

Foto: Feuerwehr Bad Laasphe