Im Haus St. Anna wird auch noch Siegerländer Platt gesprochen

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(wS/n) Netphen 10.12.2025 | Bei einem Termin mit dem Einrichtungsleiter Herrn Stephan Berres, vom Demenzzentrum „Haus St. Anna“ in Netphen, überreichte Nico Eggers einige „em Sejerland schwätze mer platt!“ Kalender für 2026.

Das Demenzzentrum „Haus St. Anna“ bietet 60 stationäre Pflegeplätze. Die Betreuung und Pflege, speziell konzipiert für Menschen mit Demenz. Leben in einer familienähnlichen Struktur, mit dem Gefühl der angenehmen Fürsorge und Pflege, vertrauten Ansprechpartnern und einem geselligen Alltag – das ist das Selbstverständnis von Haus St. Anna.

Nico Eggers hatte nicht nur Kalender, sondern auch Plakate mit Begriffen auf „Siegerländer Platt“ mit im Gepäck. Die Kalender und Plakate werden in den nächsten Tagen in allen Wohngruppen vom Haus St. Anna aufgehängt. Aus dem Gespräch mit Herrn Berres entstand die Idee, eine Projektarbeit mit den Bewohnern des Hauses St. Anna für das Jahr 2026 durchzuführen.

Es ist geplant in 2026 mehrere Treffen mit den Bewohnern des Hauses St. Anna durchzuführen und dann im lockeren Gespräch alte Siegerländer Begriffe und Redewendungen zu sammeln. Diesen sollen dann in den „Em Sejerland schwätze mer platt“ Kalender für das Jahr 2027 mit einfließen. Es ist auch durchaus möglich, dass es eine Fortsetzung von dem Buch „De Sejerlänner hann ed ned ömmer einfach!“ geben wird. Denn sicherlich kann der ein oder andere Geschichten und Anekdoten aus seiner Jugend erzählen.

Trotz der Demenzerkrankung können sich viele Bewohner immer noch an das Siegerländer Platt erinnern, was sie in der Kindheit gelernt und gesprochen haben. Früher war es normal, dass in den Familien noch Siegerländer Platt gesprochen wurde. Für die damaligen Kinder war es teilweise sehr schwierig, denn in der Volksschule musste dann Hochdeutsch gesprochen werden.

Foto: Netphen-Online

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