Rettungsassistent bei Hilfeleistung verletzt

(wS/ots) Wenden – Am Donnerstagmorgen befuhr gegen 06:45 Uhr eine 59-Jährige mit ihrem BMW die Mindener Straße (L 512), aus Richtung Gerlingen kommend, in Richtung Rothemühle. In Höhe der Ortschaft Brün kam sie in einer langgezogenen Rechtskurve bei Dunkelheit und Regen auf der nassen Fahrbahn nach links von ihrer Fahrspur ab und kollidierte frontal mit dem entgegen kommenden KIA einer 42-Jährigen. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Aufprall schwer beschädigt. Die Erstmeldung, bei dem Unfall sei jemand im Fahrzeug eingeklemmt, bestätigte sich nicht, im Gegenteil. Trotz der nahezu völlig zerstörten Fahrzeuge waren beide Fahrzeugführerinnen ansprechbar und konnten die Fahrzeuge selbstständig verlassen.

RTW 006

Sie wurden ins Krankenhaus Olpe gebracht, wo die 59-Jährige nach ambulanter Behandlung entlassen, die 42-Jährige stationär aufgenommen wurde. Während der Unfallaufnahme und den Bergungsarbeiten musste die Fahrbahn für 1,5 Stunden gesperrt werden. Unfallursache war vermutlich ein „Sekundenschlaf“ der Unfallverursacherin. Da sie ihren PKW offensichtlich trotz Übermüdung geführt hatte, wurde der Führerschein auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Siegen sichergestellt. Der Sachschaden beträgt 16.000 €.

Gegen 07:05 Uhr ereignete sich im Zusammenhang mit den Bergungsarbeiten ein weiterer Unfall. Eine junge Frau, die ebenfalls in Richtung Rothemühle unterwegs war, fuhr an dem vor der Unfallstelle zur Absicherung abgestellten Streifenwagen vorbei, obwohl das Blaulicht eingeschaltet war und zusätzlich auf dem Signalgeber auf dem Fahrzeugdach das Wort „Vollsperrung“ in Leuchtbuchstaben angezeigt wurde. Nachdem die Fahrzeugführerin „Slalom“ um die Rettungskräfte fuhr, erreichte sie die eigentliche Unfallstelle, ab der die Fahrbahn komplett zugestellt war. Sie wurde von einem 49-jährigen Rettungsassistenten angesprochen und aufgefordert, zu wenden.

Als dieser sich wieder der Unfallstelle zuwandte, bemerkte er einen Anstoß von hinten. Offensichtlich hatte die junge Frau ihn beim Rangieren angefahren. Zunächst wurde er von der Stoßstange am rechten Bein getroffen, anschließend mit dem linken Außenspiegel am Oberkörper. Die Unfallverursacherin entfernte sich danach von der Unfallstelle in Richtung Gerlingen. Zeugen konnten sich das Kennzeichen des Fahrzeugs merken. Ermittlungen zur Feststellung der Fahrzeugführerin wurden eingeleitet. Sie muss mit einem Strafverfahren wegen Unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle rechnen. Neben einem gehörigen Schrecken erlitt der Geschädigte glücklicherweise nur leichte Verletzungen.

.
Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

[plista widgetname=plista_widget_slide]