Natur- und heimatkundliche Führung in das Schieferdorf Raumland

Natur und Heimatkunde: Schieferabbau in Raumland und artenreicher Lebensraum aus zweiter Hand

Die Biologische Station Siegen-Wittgenstein lädt zusammen mit dem Heimatverein Raumland am Freitag, 24. Juni, von 17:00 bis 20:00 Uhr, zu einer natur- und heimatkundlichen Führung in das Schieferdorf Raumland ein. Zu Beginn besichtigen die Teilnehmer das Schieferschaubergwerk Raumland, bei dem sie einiges über die einstmals entbehrungsreiche, harte Arbeit des Schieferabbaus unter Tage bzw. über die Weiterverarbeitung des Schiefers erfahren.

Blick in den Steinbruch Hörre bei Raumland, der seit einigen Jahren durch eine Ziegenbeweidung im Rahmen des Vertragsnaturschutzes offen gehalten wird (Foto M. Frede)

Blick in den Steinbruch Hörre bei Raumland, der seit einigen Jahren durch eine Ziegenbeweidung im Rahmen des Vertragsnaturschutzes offen gehalten wird (Foto M. Frede)

Anschließend wandert die Gruppe zur ehemaligen „Grube Hörre“ auf der gegenüberliegenden Talseite. Diese Grube gehörte zum sogenannten Raumländer Revier, in dem in den vergangenen Jahrhunderten bis in die 50ger Jahre des letzten Jahrhunderts v.a. Dachschiefer abgebaut wurde. Seit 1989 steht das Gebiet unter Naturschutz. Hier hat sich durch den Schieferabbau auf den offenen Schiefergeröllhalden ein idealer Lebensraum für etliche seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Die Schlingnatter, eine seltene und gefährdete Schlangenart, kommt hier vor. Eine weitere Besonderheit dieses Gebietes ist das NRW-weit bedeutende Fledermauswinterquartier, das sich im ehemaligen Stollensystem des Bergwerkes befindet. Achim Berkhahn vom Heimatverein Raumland wird Interessantes über den Abbau des Schiefers in diesem in der Gegend größten Untertagebergwerk geben.

Treffpunkt der Veranstaltung ist in Bad Berleburg-Raumland der Parkplatz am Schieferschaubergwerk zwischen Raumland und Dotzlar an der L553.

Der Schmalblättrige Hohlzahn, eine seltene Pflanzenart im NSG Grubengelände Hörre, die hier auf den offenen Schuttflächen wächst (Foto M. Frede)

Der Schmalblättrige Hohlzahn, eine seltene Pflanzenart im NSG Grubengelände Hörre, die hier auf den offenen Schuttflächen wächst (Foto M. Frede)

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