(wS/red) Kreuztal-Ferndorf 17.12.2020 | Der Spieler mit der Nr. 8 erzielte 8 Tore, der Keeper mit der Nr. 16 hielt 16 Bälle
Fangen wir mit den guten Nachrichten an, beste Spieler am Jadebusen waren Josip Eres mit 9/5 Treffern, gefolgt von Torben Matzken, er hat die Rückennummer 8 und erzielte 8/3 Treffer.
Und dann war noch der Ferndorfer Keeper Tim Dominik Hottgenroth, er hat nicht nur die Rückennummer 16, er hatte auch exakt 16 Paraden, aber an ihm lag es nicht.
Der TuS hat eine perfekte erste Halbzeit abgeliefert, in der Anfangsphase wechselte die Führung, mal Remis, mal lag der WHV vorne, dann wieder Ferndorf. Aber die Deckung des WHV war zu offensiv ausgelegt und das ermöglichte einfache Treffer der Ferndorfer. So ging es hin und her und in der 17. Minute stand ein 8:8 an der Anzeigetafel. Dann hatte der TuS den Allradantrieb eingelegt, mit 2 x Josip Eres, 2 x Torben Matzken und 1 x Andreas Bornemann zog man dem WHV den Zahn und lag auf einmal mit 13:8 in Front. Diese Führung sollten die Siegerländer lange nicht mehr aus der Hand geben, bis in die zweite Halbzeit hinein lagen sie in Front. Dann plötzlich kamen Abspielfehler, die zu Beginn des Spiels schon zu sehen waren, der TuS hatte seine klare Linie etwas verloren.
Ferndorf vergab in Folge etliche Chancen, produzierte unerklärliche Fehlpässe und baute damit den Gegner immer weiter auf, der WHV witterte seine Chance. Und die kam, nachdem Lukas Pechy in der 39. Minute sein einziges Tor zum 15:20 erzielte, drehte Wilhelmshaven auf, innerhalb von 3 Minuten krachte es 4 x im Ferndorfer Gebälk und sie verkürzten auf 19:20. Julian Schneider hielt uns mit einem tollen Treffer zum 21:22 im Spiel, aber der WHV konnte jetzt einfache Tore machen. Zudem stand deren Abwehr wie eine EINS und sie zwangen Ferndorf ein ums andere mal ins Zeitspiel. Die Crunchtime begann, das Spiel befand sich in der 50. Minute und es stand 23:23, Torben Matzken hatte mit einem seiner starken Würfe diesen Ausgleich erzielt.
Er legte auch noch direkt eins nach, doch in der 54. Minute zeigte die Anzeigetafel wieder ein Remis, das 24:24. Und wieder kamen unsere besten Torschützen zum Erfolg, Josip Eres und Torben Matzken brachten die Siegerländer in der 57. Minute mit 24: 26 wieder in Führung, ein Krimi bahnte sich an. Es galt nur noch, diese 2 Tore Vorsprung über die Zeit zu retten. Aber NUR NOCH war nicht, der WHV und nochmal Torben Matzken erzielten zwar in der gleichen Minute das 25:27 und da war der Krimi eigentlich auch zu Ende, Wilhelmshaven hatte die besseren Schauspieler, denn sie ließen kein Tor der Ferndorfer mehr zu. Ein Dreierpack des Gegners in den letzten 3 Minuten beendete diese verrückte Partie, in der der WHV in der zweiten Halbzeit das Spiel komplett drehte und die Punkte am Jadebusen einheimste.
Es wäre sogar noch ein Remis drin gewesen (und es wäre auch gerechter gewesen) aber Jens Vortmann hielt den WHV-Sieg mit einer Parade 20 Sekunden vor Schluß fest.
Fazit: Der TuS hat sich mit u.a. vielen Fehlwürfen und verzweifelten Einzelaktionen selbst besiegt, nun gilt es, den Kopf wieder frei zu kriegen, denn am Samstag steht das schwere Heimspiel gegen den Tabellenzweiten HSV Hamburg am Plan. Und die Hamburger haben noch eine fette Rechnung mit uns offen, haben sie doch in 2019 das Heimspiel vor über 9000 Zuschauern gegen Ferndorf verloren.
Statistik:
Wilhelmshavener HV gegen TuS Ferndorf 28:27 (13:17)
Tim Hottgenroth (Tor) 16 Paraden
Torschützen:
Josip Eres 9/5 Tore
Torben Matzken 8/3 Tore
Andreas Bornemann, Toni Sario, Julian Schneider, Lucas Schneider je 2 Tore
Mattis Michel und Lukas Pechy je 1 Tor
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