(wS/hgm) Kreuztal 24.12.2024 | Leidenschaftliches Konzert mit viel Herzblut
War das ein phantastisches Konzert! Und wer hätte es für möglich gehalten, dass nach der Corona-Zeit die Siegerländer Chorszene wieder auf solch einen Volldampf kommt? Das sah nämlich während der Pandemie gar nicht so aus, waren doch sämtliche Treffs und Proben eingeschränkt und von daher die Chorarbeit gedeckelt. Doch letztlich siegte der Zusammenhalt und einfach die Kraft des Liedes.
Die Ausführenden
Das Weihnachtsfest steht kurz vor der Tür, und das Konzert am vergangenen Samstagabend in der vollbesetzten Kreuzkirche in Kreuztal war wieder ein Volltreffer und auch eine Hommage an den kommenden Gottessohn.
Die ausführenden Chöre waren der Krombacher Sponti-Chor mit seinen Chorleitern Christian Seiffarth und Jan Niklas Heinz sowie der Chor Choose Life mit gleich drei Chorleitern: Stefan Schöler, Kerstin Becker und Stefanie Werner.Übrigens hatte dieser Kreuztaler Chor nach sechs Jahren wieder zu einem Weihnachtskonzert eingeladen. Die Moderation hatte Michael Irle, Sänger im Sponti-Chor, übernommen.
Irle begrüßte Publikum und Chöre und führte durch das Programm. Die gesamten Liedvorträge waren ausschließlich in englischer Sprache, die allerdings in der Moderation erläutert wurden. Zudem wurden die wesentlichen Inhalte per Beamer auf eine Leinwand projiziert. Also hieß es sich zurückzulehnen zu entspannen sowie Gesang und Musik in vollen Zügen zu genießen.
Darbietungen voller Verve
Nun lief ein Repertoire vom Stapel, das voller Pepp, Power und Verve war – in der Tat ein vokales Feuerwerk. Den Anfang machte der Sponti-Chor mit zehn Liedtiteln die aus der Feder klassischer, aber auch neuzeitlicher Komponisten stammen. Daraus seien die Kompositionen „Revelation Song“, „Hallelujah (a soulful Celebration)“ „The Prayer (with ‚Lead us Lord’)” „Weihnachtsmedley” und Deep Peace” genannt. Alles in Allem Stücke, in denen u. a. Landschaften, menschliche Schicksale und verschiedene Vorkommnisse beschrieben werden, aber ausnahmslos einen religiösen Bezug haben.
Die drei Chorleiter/innen wechselten dabei sehr geschickt ihre Positionen zwischen Dirigat und Gesang, was wieselflink vonstattenging. Auch die musikalische Begleitung mit Keyboard, Gitarren, Schlagzeug und Oboen war wie aus einem Guss: Klar, scharf, brillant und auch die Artikulation stimmte.
Darunter versteht man die motorische Bildung von Lauten und Wörtern. Dazu muss z. B. die Atemtechnik stimmen.
Der zweite Block wurde vom Chor Choose Life bestritten, der mit Liedtiteln gleichen Genres aufwartete. Der erste Titel: „Christmastime“ (Malina), es folgten „Wo Dornen und Disteln zu Hause sind“ sowie ein Text-Beitrag.
Weitere Liedtitel: „A very special king“ und nach einer weiteren Lesung „Marry did you know“ (Zu Deutsch: Maria ahntest du?) Gemeint ist damit, ob Jesu Mutter Maria bewusst war, dass ihr Kind der Sohn Gottes sein und u. a. übers Wasser laufen würde. Später gab es nach „Happy Xmas (Glückliche Weihnachten)“ „O come come Emanuel“ zu hören. Es folgte eine Moderation mit Danksagungen an alle Mitwirkenden; dann nahm der Beifall aus der Zuhörerschaft von Titel zu Titel zu. Letztes Stück im Programm: „O what a King“
(Oh was für ein König).
Der triumphale Ausklang
Dass man solche hervorragenden Chöre nicht ohne Zugabe nach Hause lässt, war nur zu erwarten. „Can you hear the Angels“ lautete diese, was so viel bedeutet wie „Kannst du die Engel hören“. Und genau die offenbarten sich in dem phantastischen Klang dieser beiden Chöre, die eindeutig auf Profi-Niveau agieren. Ja, Weihnachten ist gekommen!
Fotos & Bericht: Hans-Gerhard Maiwald
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