5,4 Mio. Euro für Schülerbeförderung: 9.981 Schülerinnen und Schüler erhalten Tickets

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(wS/si) Siegen 28.08.2025 | Nach der Schule noch kostenlos querbeet durch die Stadt: Das ist mit dem Schülerticket möglich, von dem die Stadt Siegen zum Start des neuen Schuljahres bislang 9.981 Exemplare ausgegeben hat. Insgesamt investiert die Stadt Siegen rund 5,4 Mio. Euro in die Schülerbeförderung, inklusive Spezialverkehr und Taxifahrten für Schüler mit Beeinträchtigungen.

Allein die Gesamtkosten für die Schülertickets – denen ein seit 2014 geltender Vertrag zwischen der Stadt Siegen als Schulträger und den Verkehrsbetrieben Westfalen-Süd zugrunde liegt – summieren sich auf insgesamt mehr als 4,3 Mio. Euro pro Jahr: „Damit die Schülerbeförderung gut funktioniert und alle Kinder gut und sicher zur Schule kommen, investiert die Stadt Siegen viel in die Mobilität. Gleichzeitig sind die Schülertickets auch sehr familien- und freizeitfreundlich, denn sie gelten ja auch außerhalb der Schule“, sagt Bürgermeister Steffen Mues. Die Ausgabe der Schülertickets wird von der städtischen Schulverwaltung organisiert. Die täglichen Hin- und Rückfahrten zu den 19 Siegener Grundschulen und elf weiterführen Schulstandorten erfolgen über den regulären Linienverkehr (Nahverkehrsplan).

Für 2.326 Schülerinnen und Schüler übernimmt die Stadt Siegen die Gesamtkosten, für 457 Kinder anteilig, in der gesetzlichen Verpflichtung für die Schülerfahrkosten. Hierzu zählen auch Schülerinnen und Schüler aus anderen Städten und Gemeinden, die eine Siegener Schule besuchen (Schulträgerprinzip). Etwa 10,5 Prozent der Mädchen und Jungen an Schulen im Stadtgebiet pendeln aus den Nachbarkommunen ein. Für 829 von ihnen aus dem Umland trägt die Stadt Siegen auch die Schülerfahrtkosten. Steffen Mues: „Damit trägt die Stadt Siegen in hohem Maße zur Mobilität der Kinder und Jugendlichen in Siegen bei.“ Die Kosten für diese Schülertickets betragen rund 2,7 Mio. Euro jährlich.

Mehr als 7.198 Kinder und Jugendliche, die in der Stadt Siegen wohnen, erhalten ohne gesetzlichen Anspruch die Möglichkeit, den Weg zur Schule mit dem Bus zurück zu legen – war auf einigen Strecken zur hohen Auslastung der Busse beiträgt. Die Kosten für diese Schülertickets werden über den Kreishaushalt bzw. die Kreisumlage getragen. Laut Kreishaushalt betragen die Kosten für das Schülerticket insgesamt 4,2 Mio. Euro, von denen die Stadt Siegen rund 40 Prozent – insgesamt 1,68 Mio. Euro – trägt. „Die Stadt Siegen trägt mit ihrem finanziellen Anteil und aufgrund der geltenden Regelungen in erheblichem Maße dazu bei, dass der ÖPNV in Siegen läuft“, sagt Schuldezernent Andree Schmidt. Er mahnt, dass „wir vor diesem Hintergrund von der Kreisverwaltung, der Kreispolitik und dem ZWS erwarten, dass die Erwartungen und Interessen der Stadt Siegen an den ÖPNV und die Schülerverkehre stärker und besser berücksichtigt werden“.

Einen hohen Stellenwert hat der so genannte „Schülerspezialverkehr“, wenn kein Linienbus fährt. Denn auch die Fahrten zur Schwimmbädern, Sportstätten und Sonderveranstaltungen oder Sonderfahrten fallen in den städtischen Geldbeutel. Insgesamt sind das fast 220 Fahrten je Woche pro Schuljahr, der Großteil (80 Prozent) sind Fahrten der Siegener Grundschulen. Insgesamt finanziert die Stadt Siegen in dem Bereich rund 680.000 Euro. Dazu gehören auch die so genannten „Koop-Fahrten“ zwischen drei Siegener Gymnasien, um die Kooperation in der Oberstufe umzusetzen.

Schülerinnen und Schüler, die aufgrund von Handicaps und Beeinträchtigungen den Schulweg nicht mit dem ÖPNV zurücklegen können, erhalten eine jeweils individuell auf sie zugeschnittene Lösung. In der Regel wird diese Beförderung durch heimische Taxiunternehmen durchgeführt. Die Kosten hierfür betrugen im vergangenen Schuljahr rund 462.600 Euro. Die Fahrten von Schülerinnen und Schülern der Pestalozzischule, die in Burbach, Wilnsdorf, Neunkirchen und Netphen wohnen, wird auf Grundlage einer entsprechenden Vereinbarung von den Umlandkommunen mit rund 145.300 Euro erstattet.

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