(wS/red) Siegen-Weidenau 10.09.2025 | Ein Großaufgebot an Rettungskräften und Polizei war am Mittwochnachmittag (09.09.) auf der Weidenauer Straße in Weidenau im Einsatz. Gegen 15:22 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der nahegelegenen Kreispolizeibehörde in Siegen ein. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 25 wurde alarmiert.
Auslöser war eine Vollbremsung eines Linienbusses, der mit einem Anhänger und bis zu 80 Fahrgästen unterwegs war. Der Busfahrer war von Siegen kommend auf der sogenannten „Umweltspur“ in Richtung Weidenau unterwegs, als ein 63-jähriger Autofahrer von der parallel verlaufenden Fahrspur nach rechts über die „Umweltspur“ auf einen Parkplatz abbiegen wollte. Dabei übersah er offenbar den Bus von rechts.
Eine Kollision mit dem Pkw konnte der Busfahrer durch das starke Abbremsen verhindern – jedoch wurden zahlreiche Fahrgäste im Fahrzeug durch die abrupte Bremsung aus den Sitzen geschleudert. Ein Fahrgast prallte gegen die Frontscheibe, die daraufhin riss.
Nach ersten Erkenntnissen erlitten 13 Personen Verletzungen, die eine weitere Behandlung im Krankenhaus erforderlich machten. Sie wurden mit mehreren Rettungswagen in umliegende Kliniken gebracht. Neben dem DRK-Rettungsdienst waren auch Einsatzkräfte der Malteser vor Ort.
Da zu Beginn unklar war, wie viele Betroffene medizinisch versorgt werden mussten, lösten die Einsatzkräfte das Alarmstichwort „ManV – Massenanfall von Verletzten“ aus. Dieses bestätigte sich im Verlauf des Einsatzes.
Die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr verlief nach Angaben der Einsatzleitung reibungslos. Ob die Zahl der Verletzten noch steigt, bleibt abzuwarten. Der Verkehr konnte an der Unfallstelle ohne größere Behinderungen vorbeifließen. Infos folgen.



Fotos: Andreas Trojak / wirSiegen.de
Infos über weitere Unfälle auf der „Umweltspur“ hier