Rauch, Flammen, Rettung aus dem 7. Stock – Feuerwehr trainiert den Ernstfall am Fischbacherberg

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(wS/red) Siegen 18.09.2025 | Donnerstagabend, Punkt 18 Uhr: Mit lautem Martinshorn und Blaulicht befahren die ersten Einsatzfahrzeuge die Ypernstraße. Anwohner schauen aus den Fenstern, einige treten auf die Straße. Was ist passiert? Starker Rauch dringt aus einem Hochhaus, mehrere Personen gelten als vermisst. Doch die Aufregung hat einen beruhigenden Hintergrund – es handelt sich um eine große Übung der Feuerwehr.

Rote Fahrzeuge füllen die enge Straße

Innerhalb weniger Minuten ist die Sackgasse voller Feuerwehrfahrzeuge. Mit dabei sind die Löschzüge Achenbach, Kaan-Marienborn und Niederschelden sowie die Drehleiter aus Eiserfeld. Schon hier zeigt sich: Auch das richtige Aufstellen der Fahrzeuge will gelernt sein. Denn in einer Sackgasse muss der Weg frei bleiben – etwa für Rettungswagen, die mit Verletzten schnell das Gelände verlassen müssen.

Rettung aus luftiger Höhe

Die erste große Herausforderung: Zwei Menschen stehen auf einem Balkon im 7. Obergeschoss, der Fluchtweg ist abgeschnitten. Unter den gespannten Blicken der Zuschauer fährt die Drehleiter aus. Ruhig und präzise bringen die Einsatzkräfte die Frau und den Mann sicher nach unten. Ein Moment, der eindrucksvoll zeigt, warum jede Übung zählt.

Im Inneren: Feuer und weitere Vermisste

Während draußen die Drehleiter arbeitet, gehen Atemschutztrupps in die Wohnung vor. Sie stoßen auf offenes Feuer, löschen es und finden eine weitere vermisste Person. Auch diese wird in Sicherheit gebracht und von Kameraden betreut.

Rauch und Gefahr im Keller

Doch die Lage bleibt unübersichtlich. Aus dem Keller quillt dichter Rauch, zwei Menschen werden dort noch vermisst. Die Trupps tasten sich durch die Dunkelheit, suchen jeden Winkel ab – und haben Erfolg. Beide Personen werden gefunden und gerettet. Zusätzlich entdecken die Feuerwehrleute eine Propangasflasche, die schnell nach draußen gebracht wird, um jede Gefahr auszuschließen.

Hand in Hand wie ein Uhrwerk

Gleichzeitig laufen draußen die Abläufe weiter: Schläuche werden verlegt, Wasserversorgung aufgebaut, Befehle weitergegeben. Alles wirkt eingespielt – und genau das ist Ziel solcher Übungen. Im Ernstfall darf es keine Unsicherheit geben, dann muss jeder Handgriff sitzen.

Nach der Übung kommt die Besprechung

„Nach der Übung wird dann unter den Kräften genau besprochen, was gut gelaufen ist und wo noch Verbesserungen vorgenommen werden können. Jeder Einsatz ist individuell“, erklärt Einsatzleiter Timo Friese später.

Ein Abend, der Eindruck hinterlässt

Für die Zuschauer war es ein spannender und zugleich beruhigender Anblick: Zu sehen, wie professionell die Feuerwehr arbeitet und wie ernst sie das Training nimmt. Für die Feuerwehrleute selbst war es ein wichtiger Test, um noch besser auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.

Fazit: Die Übung am Fischbacherberg hat wieder einmal gezeigt, wie viel Teamgeist, Mut und Fachwissen in den Einsätzen steckt.

Wer Lust hat, bei der Feuerwehr mitzumachen, ist herzlich willkommen. Einfach die Feuerwehr vor Ort ansprechen – sie freut sich über jede und jeden, der sich engagieren möchte.

Fotos: Andreas Trojak / wirSiegen.de

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