HSC 2000 Coburg kommt – TuS Ferndorf braucht den Sieg fürs Herz und die Tabelle

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(wS/Red) Kreuztal, 26.11.2025 | Vier Mal knapp gescheitert, jetzt soll der Knoten platzen.

Am Freitag, den 28. November 2025 (Anwurf 19:30 Uhr), empfängt der TuS Ferndorf den HSC 2000 Coburg zum Heimspiel in der Stählerwiese.

Die Ausgangslage ist brisant, Ferndorf wartet nach nur einem Heimsieg und gleich vier denkbar knappen Niederlagen mit jeweils einem Tor Unterschied auf die ersehnte Wende.“

Es ist wie verhext, die Spiele gehen nicht deutlich verloren, sondern stehen immer auf Messers Schneide. Vier Mal fehlten nur ein bis zwei Treffer um zu Punkten, dazu kam ein Remis. Statt aktuell mit 9:15 Punkten auf Rang 12 zu stehen, hätte Ferndorf mit möglichen knappen Siegen sogar im oberen Tabellendrittel mitmischen können, nach jetzigem Tabellenstand hätte dies Tabellenplatz FÜNF sein können, unglaublich.

Nun reist Coburg als Tabellenneunter mit ausgeglichener Bilanz (12:12 Punkte) an. Ein Gegner, der selbst nach Stabilität sucht, und genau deshalb ein gefährlicher Gegner sein wird.

Während man andernorts von 4-Punkte-Spielen spricht, sind es für Ferndorf längst ein 1-2-Tore-Spiele geworden, denn genau diese Winzigkeiten entscheiden über Sieg oder Niederlage. Und genau hier wollen/müssen die Jungs endlich das Pendel auf ihre Seite ziehen.

Im Hexenkessel Stählerwiese soll/muss der Knoten endlich platzen. Die Mannschaft weiß, ein Sieg gegen Coburg wäre nicht nur Balsam für die Seele, sondern auch ein Signal, dass Ferndorf wieder da ist. Es ist Zeit, die knappen Spiele endlich zu gewinnen. Die Vergleiche zum Vorjahr hinken etwas, denn da war der TuS für die meisten ein unbeschriebenes Blatt, kamen sie doch aus der 3. Liga.

Das ist in dieser Saison anders, man kennt unsere Stärken und Schwächen, man weiß, wo man ansetzen muss, um uns in Schwierigkeiten zu bringen. Einen Sieg haben wir in unserem Wohnzimmer schon eingefahren, es war der gegen den VfL Potsdam und für die waren wir noch ein „unbeschriebenes Blatt“.

Zum Gegner:

HSC 2000 Coburg, 12:12 Punkte bei einem Torverhältnis von 367:355 (+12)

Keeper Boukovinas 115 Paraden

Valkovskis (RL) 66/11 Tore

Helmersson (RM) 57/0

Sie haben ihr letztes Spiel (Heimspiel) gegen die Eulen mit 40:28 gewonnen. Auswärts konnten sie nur am 04.Oktober gegen Potsdam mit 33:29 gewinnen, ansonsten haben sie KEIN Auswärtsspiel gewonnen.

In den 4 verlorenen Heimspielen hat Ferndorf 67 Fehlwürfe und 47 technische Fehler zu Buche stehen, wenn die minimiert werden, könnten sie die Tabellensituation gravierend verbessern.

Erschwerend kommt hinzu, dass der TuS Ferndorf in dieser Saison noch nie mit voller Kapelle antreten konnte. Trainer Ceven Klatt musste sich häufig mit lediglich zehn oder elf einsatzfähigen Spielern begnügen, manchmal war die Auswechselbank fast leer. Würden Spieler wie Nico Schnabl, Fabian Hecker, Jonas Wilde, Fynn Herzig und Philip Würz wieder zur Verfügung stehen, hätte Klatt ein absolut schlagkräftiges und konkurrenzfähiges Team beisammen und das ständige Improvisieren sowie Kompensieren hätte ein Ende.

Hoffnung macht dabei vor allem die Rückkehr von Nico Schnabl, der schon kommenden Freitag wieder dabei sein dürfte/könnte.

DAS IST FERNDORF – DAS BIST DU

Bericht: Peter Trojak

Foto/Collage: Andreas Domian

CEVEN KLATT:

Coburg als unliebsamer Gegner
Coburg ist für uns, gerade auch aus dem letzten Jahr heraus, so etwas wie der unliebsame Gegner der Liga. Im DHB-Pokal hatten wir drei Spiele gegen sie, und Keeper Boukovinas war dabei ein entscheidender Faktor: In diesen drei Partien hat er über 35 Bälle gehalten. Das müssen wir unbedingt besser machen.

Stärken des Gegners
Coburg verfügt über eine starke Mannschaft. Mit Valkovskis, einem sehr torgefährlichen Halblinken, der nach Lemgo wechselt. Mit Helmersson, einem starken Mittelmann, der ebenfalls Torgefahr ausstrahlt. Mit einem Kreisläuferduo, das körperlich und physisch sehr präsent ist und im Innenblock verteidigt.

Das Gesamtpaket ist wirklich gut, und ich würde nicht sagen, dass sie auf einer Spielfeldseite besonders stärker sind. Coburg ist insgesamt ausgewogen und schwer zu bespielen.

Personalsituation bei uns
Bei uns wird Hampus Dahlgren nicht spielen. Er hat einen Infekt, der sich noch hinziehen wird. Die Ärzte haben ihm geraten, Pause zu machen. Er hat erneut Antibiotikum bekommen, damit Herz und Lunge geschont werden. Man spricht von rund zehn Tagen Ausfall, somit ist er gegen Coburg definitiv nicht dabei.

Bei Nico Schnabl sieht es besser aus. Ich gehe heute davon aus, dass er gegen Coburg spielen wird. Er hat die Rekonvaleszenz überstanden und kann nach zwei Wochen Mannschaftstraining wieder eingesetzt werden.

Spielplan und Erwartungen
Wir wollen, wie in den letzten Spielen auch, ans Limit gehen. Wir wollen über das Tempo kommen und eine gute Abwehr stellen. Wir haben zuletzt die stärksten Mannschaften der Liga bei uns gehabt und konnten gegen jede auf Augenhöhe agieren. Das erhoffe ich mir auch am Freitag.

Im letzten Jahr haben wir das nicht geschafft, aber vielleicht sind wir jetzt einen Schritt weiter und können für Coburg eine echte Hürde darstellen.

Fazit
Es gibt viele Spiele, die auf Augenhöhe stattfinden. Gerade bei uns sieht man, dass wir gegen jeden eine Chance haben, aber ebenso verlieren können.

Noch ein Wunsch von Ceven Klatt: Ich würde mich freuen, wenn die Halle über 60 Minuten meine Jungs unterstützt, 60 Minuten heißt, von Beginn an. Das heißt, die Halle muss beben, die Brigade C übernimmt diesen Part von der Quasttribüne aus, die Ferndorfer Füchse machen vom Spielfeldrand aus ein Trommelspektakel und auf den Tribünen heizen die über 1300 Ferndorfer ihr Team an. Pack ma`s.

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