wS/drk Neunkirchen. Als der DRK Kreisverband Siegen-Wittgenstein vor 30 Jahren den Arbeitskreis Psychosoziale Krebsnachsorge gründete, nahm man den Gedanken auch in Neunkirchen auf und gründete im Ortsverein eine entsprechende Gruppe. Seit Mai 1981 treffen sich seitdem jeden ersten Donnerstag im Monat 20 bis 25 Betroffene zum Erfahrungsaustausch und gemütlichen Beisammensein.
Betreuung und Begleitung der Betroffenen stehen im Vordergrund. Gemeinsam besucht man Arztvorträge, besichtigt Spezialkliniken, tauscht eigene Erfahrungen aus oder unternimmt einen Ausflug. Wichtig ist für die Gruppenmitglieder das gegenseitige Stützen und das Für-einander da sein. In schwierigen Situationen hilft man sich und ist bemüht, den anderen aufzubauen. Das macht die Besonderheit der Psychosozialen Krebsnachsorge aus.
Anlässlich des Jubiläums gab es im Mai ein besonderes Treffen im DRK Heim Neunkirchen, zu dem die Leiterin der Neunkirchener Gruppe, Renate Judt, nicht nur Gruppenmitglieder der „ersten Stunde“, sondern auch Gäste begrüßen konnte. Die Leiterin des Arbeitskreises beim DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein, Karin Breuer, überbrachte die Grüße des Kreisverbandes und lobte die Arbeit der Gruppe. „Neben Siegen-Weidenau gehören die Neunkirchener zu unseren starken und sehr engagierten Gruppen. Ich bin stolz auf Ihre Arbeit“, so Karin Breuer.
Ulrich Capito, Vorsitzender der Rotkreuzgemeinschaft Neunkirchen, überbrachte die Glückwünsche der Aktiven. Er konnte sich noch gut an den Start vor 30 Jahren erinnern und freute sich über die Kontinuität der Arbeit. Besonderen Dank sprach er Renate Judt aus, die von Anfang an die Leitung der Gruppe hatte und gemeinsam mit Ingrid Wenzelmann und Margot Scholl wertvolle ehrenamtliche Impulse setzt. „Wir wünschen der Krebsnachsorgegruppe für die Zukunft alles Gute, viel Freude und Zufriedenheit und immer genügend Helferinnen und Helfer, um Menschen in Not und Sorgen beizustehen, um mehr Lebensqualität in einer schwere Krankheit zu geben, getreu dem DRK-Leitspruch „Aus Liebe zum Menschen“, so Ulrich Capito.
Bürgermeister Bernhard Baumann unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung der Psychosozialen Krebsnachsorge für Neunkirchen und dankte allen für das großartige Wirken für die Betroffenen. Der Vorsitzende des DRK Ortsvereins, Manfred Gillé, gratulierte zu der respektablen Leistung und der großen Einsatzbereitschaft. „Die Gruppe rundet vorbildlich das umfangreiche Wirken unserer großen Rotkreuzfamilie in Neunkirchen ab“, so Manfred Gillé. „Wir wünschen weiterhin ein segensreiches Wirken“.
Neben den Grußworten der Gäste berichtete Hilde Jung aus ihrer Sicht über die Arbeit der Nachsorgegruppe in den vergangenen drei Jahrzehnten. Sie ist von Anbeginn an dabei und dankte für das gute Miteinander. In geselliger Runde schaute man sich zahlreiche Erinnerungsfotos aus vergangener Zeit an, sang gemeinsam einige Lieder aus dem gruppeneigenen Liederbuch, die Rainer Capito auf seinem Akkordeon begleitete, und stärkte sich bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen.
Renate Judt bedankte sich bei allen für ihr Mitwirken, besonders bei den Kameradinnen vom Frauenverein Zeppenfeld-Wiederstein, die für das leibliche Wohlergehen gesorgt hatten.
Bild: Der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Manfred Gillé bedankte sich bei Ingrid Wenzelmann, Renate Judt und Margot Scholl (v. links) für die geleistete Arbeit.