wS/si – Universität Siegen – 05.12.2012 – 2013 wäre er achtzig Jahre alt geworden: Siegfried Behrend, der 1990 verstorbene Ausnahmegitarrist. Als Achtzehnjähriger brachte er das berühmte „Concierto de Aranjuez“ von Rodrigo zur deutschen Erstaufführung. Wenig später tourte er als erster deutscher Musiker der Nachkriegszeit durch die Sowjetunion, während der 1960er Jahre – in Kooperation mit dem Goethe-Institut – war er als Kulturbotschafter seines Landes unterwegs.
Ohne dass es die Bezeichnung damals schon gab, personifizierte er wie kein Zweiter die Praxis des Crossover. Hier spielte er mit den Berliner Philharmonikern Gitarrenkonzerte ein, dort begab er sich mit der Chanson-Sängerin Belina vor die Fernsehkameras, auf den Festen Neuer Musik präsentierte er sich als Vertreter der Avantgarde, für den Komponisten wie Sylvano Bussotti oder Roman Haubenstock-Ramati zahlreiche Werke schrieben.
Dominik Jung will mit Studierenden seiner Gitarrenklasse mit „Siegfried Behrend: ein Guitarcosmos“, an den großen Gitarristen erinnern.
Termin: Donnerstag, 13. Dezember 2012, 20 Uhr, Musiksaal der Universität Siegen
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