wS/ots Siegen – Am heutigen Tag (17.07.2013) erhielten gleich mehrere Senioren/-innen in Siegen betrügerische Anrufe nach der schon hinreichend bekannten heimtückischen „Enkeltrick-Masche“.
Wiederum gaben sich die unbekannten perfiden Anrufer als angebliche Neffen, Schwager oder sonstige Verwandte aus, täuschten eine wie auch immer geartete finanzielle Notlage vor und versuchten so, an das sauer ersparte Geld der Angerufenen zu gelangen.
Betroffen waren heute (unter anderem) eine 70-jährige Seniorin in Siegen, eine 83-Jährige in Eiserfeld, eine 74-jährige Trupbacherin, eine 71-jährige Gosenbacherin sowie eine 74-jährige Weidenauerin. Glücklicherweise scheiterten jedoch alle heutigen Fälle an der Cleverness der Angerufenen, d.h., es kam zu keinen Geldabhebungen bzw. -übergaben.
In einem Fall erreichten die Betrüger aber immerhin, dass sich dieses Opfer zu seinem Geldinstitut begab, um dort 12 000 Euro als vermeintlich „dringende Anzahlung für eine Eigentumswohnung in Köln“ abzuheben, die die Betrüger ihr vorgegaukelt hatten. Glücklicherweise war jedoch die Bankangestellte äußerst aufmerksam, führte lobenswerter Weise und in vorbildlicher Manier einen Kontrollanruf bei der tatsächlichen Verwandten des Opfers durch und klärte so den Betrugsversuch auf und verhinderte Schlimmeres.
Das Siegener Kriminalkommissariat 2 ermittelt nun gegen die perfiden Anrufer wegen versuchten Betrugs.
Die Polizei schließt weitere gleichgelagerte Anrufe nicht aus und bittet daher insbesondere die Siegen-Wittgensteiner Senioren-/innen um entsprechende Vorsicht vor dieser besonders perfiden Betrugsmasche. Personen, die einen solchen Anruf erhalten, sollten sich schnellstmöglich (Notruf 110) mit der Polizei in Verbindung setzen. Gleichzeitig weist die Polizei in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass Geldgeschäfte unter Familienangehörigen im Regelfall zeitlich nicht so dringend sind, dass eine unmittelbare Entscheidung am Telefon getroffen werden müsste. Solche wichtigen Entscheidungen werden am besten in der „guten Stube“ in ruhiger Atmosphäre unter persönlicher Anwesenheit aller Beteiligten getroffen. Deshalb sollte man sich am Telefon niemals unter Druck setzten lassen.
Darüber hinaus rät die Polizei:
Lassen Sie sich nicht auf eine persönliche Gesprächsebene ein und lassen Sie sich von scheinbar Vertrauten am Telefon nicht ausfragen!
Erfragen Sie während des Telefonates Gegebenheiten/Dinge, die nur der richtige Enkel beantworten kann!
Niemals die Namen der Verwandtschaft, der Bargeldreserven zu Hause und die Höhe der Konten bei der Bank am Telefon nennen!
Generell sollten sich ältere Menschen immer die Telefonnummer des Anrufers geben lassen.
Die Familie über den Anruf informieren und sich mit ihr beraten !
Die Polizei im Zweifelsfall sofort über den Notruf 110 benachrichtigen !
Außerdem enthält die Broschüre „Der goldene Herbst – so schützen Sie sich im Alter“ aus dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) enthält – speziell für die Zielgruppe der Senioren – Verhaltenstipps zu sämtlichen Betrugsdelikten. Weitere Infos hierzu im Internet unter www.polizei-beratung.de .
.
Anzeige – Bitte beachten Sie auch die Angebote unserer Werbepartner
[adrotate group=“3″]
.