(wS/blb) Bad Berleburg – Am Donnerstag ragten die ersten Wände in die Höhe. Deutlich sichtbar nimmt die Wisent-Hütte nun mehr und mehr Gestalt an. „Wir liegen sehr gut im Zeitplan“, freut sich der erste Vorsitzende des Wisent-Trägervereins, Bernd Fuhrmann. Im Sommer soll dann die neue Touristenattraktion fertiggestellt sein, erläutert Bernd Fuhrmann.
Bereits in der vergangenen Woche wurden die Fundamente für die Wisent-Hütte gelegt, berichtet Matthias Heß (Firma Berge Bau), der für den Wisent-Verein ehrenamtlich die Bauaufsicht über das Projekt führt. Die nächsten konkreten Schritte sind laut Matthias Heß – wie beim bisherigen Baufortschritt auch – stets vom Wetter abhängig und daher nicht im einzelnen genau vorherzusagen.
Bei der Errichtung der ersten Wände am Donnerstag überzeugten sich Matthias Heß vom Wisent-Verein und Architekt Udo Weber über den Stand der Dinge. Das Gebäude wird von der Firma Mohr errichtet. Dafür hat der Kreis eine einseitige Straßensperrung für vier Wochen genehmigt. Um den Aufbau bewerkstelligen zu können, war von der Firma Nölling aus Bad Berleburg-Scharzenau ein Autokran zur Verfügung gestellt worden.
Damit wurden die Einzelteile der Hütte von den Wechselpritschen gehoben. Die „Wisent-Hütte“ wird insgesamt rund 140 Gästen Platz bieten. Der Trägerverein „Wisent-Welt-Wittgenstein“ befindet sich derzeit in Gesprächen mit potenziellen Pächtern, die den Betrieb an der „Wisent-Wildnis“ führen möchten, erläutert Bernd Fuhrmann. Er zeigt sich überzeugt: „Die Gastronomie wird der ,Wisent-Wildnis’ einen weiteren Attraktivitätsschub verleihen.“ Zur „Bergstation“, die der Verein erworben hat und nun zur Wisent-Hütte umgestaltet, gehört auch eine Lodge, die auf die Plattform der ersten Etage aufgesetzt wird und sich für Veranstaltungen eignet.
„Für den Betrieb an der ,Wisent-Wildnis’ muss das Gebäude aber noch auf einen Ganzjahresbetrieb umgerüstet werden“, berichtet Paul Breuer vom Wisent-Vorstand. Dafür sind zum Beispiel neue Türen und Fenster sowie Anforderungen des Brandschutzes und eine passende Wärmedämmung notwendig.
In der „Wisent-Hütte“ werden dann auch die Toiletten sowie der Ticket- und Souvenirbereich untergebracht. „Für die ,Wisent-Wildnis’ gibt es keine Blaupause; es existiert bundesweit kein vergleichbares Projekt“, betont Paul Breuer, zweiter Vorsitzender des Trägervereins. Der Verein prüft derzeit noch, wie die Versorgung der Wisent-Hütte konkret aussehen soll. Mehrere Modelle für u. a. Strom und Abwasser liegen dazu vor.
Bei der Frischwasserzufuhr kann der Verein schon einen Erfolg melden: Denn bei Bohrungen sind in rund 70 Meter Tiefe ausreichende Trinkwasserkapazitäten für den Betrieb der Hütte aufgespürt worden. Die Investitionen für die „Wisent-Hütte“ und die damit verbundene notwendige Infrastruktur liegen bei rund 300.000 Euro. Diese Summe wird komplett durch Eigenmittel des Vereins und Sponsorengelder aufgebracht.
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