wS/uni Siegen – In nahezu jeder Schulklasse oder auch in Kindergärten gibt es Kinder, die sich in einer Trauersituation um einen nahestehenden Menschen befinden. Auch wenn Schüler selbst an den Folgen eines Unfalls, durch Suizid, an einer Krankheit oder durch ein Gewaltverbrechen sterben, sind Schulen in ganz besonderer Weise mit dem Thema konfrontiert. Ebenso, wenn es gilt von einer Lehrerin oder einem Lehrer Abschied zu nehmen.
Mit einem Fortbildungstag für Lehrer/innen, Erzieher/innen und Sozialpädagogen möchte die Universität Siegen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderhospizdienst/Ambulanten Kinderhospizdienst Siegen sich diesen Themen am 9. Februar 2012 widmen.
Über den Tod zu sprechen: eine Herausforderung, nicht nur dann, wenn die Gesprächspartner Kinder sind. Kindern und Jugendlichen möchte man das Thema nicht zumuten. Dabei sind es zumeist die Erwachsenen selbst, die mit der eigenen Traurigkeit überfordert sind. Kinder und Jugendliche brauchen Erwachsene, die sich ihrer eigenen Endlichkeit stellen und sich vor Fragen um Leben und Tod nicht ängstigen.
Der Fortbildungstag möchte ermutigen, Kindern und Jugendlichen das (Tabu)Thema Tod nicht vorzuenthalten. Er soll Pädagogen unterstützen und ihnen Anregungen und Hilfen für einen fruchtbaren Umgang mit dem Thema Kinder, Tod und Traurigkeit geben.
Die Teilnahmegebühr beträgt 20,- Euro (Studierende und Referendare frei)
Eine Anmeldung ist erforderlich, der Anmeldeschluss ist der 10. Januar 2012.
Kontakt und weitere Informationen:
Heike Lobpreis
Zentrum für Lehrerbildung
Grund- und Vorschulpädagogik
0271 / 740-3118
heike.lobpreis@uni-siegen.de
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