wS/ne – Netphen – Mit großem Erfolg fand auf Einladung von Bürgermeister Paul Wagener die erste Vernetzungsveranstaltung zum Thema Stolpersteine im Netphener Rathaus statt. Diese Steine, begonnen als regionales Kunstprojekt, erinnern deutschland- und europaweit an die Deportation von Verfolgten des Nazi-Regimes. Eingelassen in den Boden vor den ehemaligen Wohnhäusern der verfolgten Menschen geben sie Aufschluss über deren Schicksal.
Vertreterinnen und Vertreter der Schulen und Jugendeinrichtungen im Netpherland sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger einigten sich im Rahmen der Veranstaltung darauf, vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Faber in der Lahnstraße in Niedernetphen Stolpersteine für die Familie Faber und die Familie Lennhoff zu verlegen. Beide Familien wurden als Juden verfolgt und deportiert.
Die Stolpersteinverlegung soll den Rahmen für diverse Projekte bilden, in denen sich Kinder und Jugendliche konkret mit den Schicksalen der Netphener Juden auseinandersetzen. Sie ergänzt die bisherige Arbeit der Einrichtungen zur Erinnerung der NS-Geschichte.
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