Konflikte vermeiden – Umgang mit schwierigen Gästen bei Vereinsfesten

wS/si  –  Siegen-Wittgenstein  –  25.05.2012  —  Seminarangebot von Kreis und Polizei stößt auf großes Interesse  —  Liebeskummer, Stress mit den Kumpels und dann noch zu viel getrunken – es gibt viele Gründe, warum auf einer Feier die Stimmung umschlagen kann und ein ausgelassenes Vereinsfest plötzlich zu kippen droht. Wie man in solch einem Fall mit schwierigen Gästen umgeht, das war das Thema eines Seminares, das der Kinder- und Jugendschutz des Kreises Siegen-Wittgenstein gemeinsam mit der Kreispolizei jetzt erstmals angeboten hat. „Gleich bei der Premiere haben wir ein großes Interesse an dieser Problematik festgestellt“, freut sich Bahman Pournazari, Jugendschutzfachkraft des Kreises und Deeskalationstrainer. Gemeinsam mit Kriminalhauptkommissarin Susanne Bald und Kriminaloberkommissar Volker vom Hagen vermittelte Pournazari Strategien wie Gewaltsituationen frühzeitig erkannt und vermieden werden können.

In dem vierstündigen Seminar erhielten die Vereinsvertreter Tipps, wie sie mit schwierigen, alkoholisierten Gästen umgehen und damit Konflikte vermeiden können – getreu dem Motto „Es kommt nicht allein darauf an, was man sagt, sondern auch wie man es sagt“. Mimik, Gestik und Körperhaltung tragen entscheidend dazu bei, dass Gewalt erst überhaupt nicht entsteht oder bereits entstandene Gewaltsituationen entschärft werden können. Für eine solche Deeskalation sei es wichtig zu wissen, dass es verschiedene Gewalttypen gibt, so Bald. „So wäre es z.B. fatal, wenn ein ‚Angsttyp‘, der eine Gruppe anführt, durch unbedachte Äußerungen vor seinen Kumpels bloß gestellt, gedemütigt und damit zusätzlich gestresst wird“, ergänzte vom Hagen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars bildet das HaLT-Service-Paket, das von der Fachstelle für Suchtprävention und Koordination des Kreises Siegen-Wittgenstein entwickelt wurde. Es gibt Vereinen zahlreiche Tipps und Materialien an die Hand, wie Feste gefeiert werden können und gleichzeitig der Jugendschutz bei der Alkoholabgabe gewährleistet bleibt. „Die Materialen und die Broschüre ‚Jugendliche und Alkohol. Hinweise für Vereine und Festveranstalter‘ sind eine große Bereicherung und es macht Sinn, das ein und andere Thema in der praktischen Umsetzung zu besprechen“, so das dreiköpfige Referententeam.

Deshalb und aufgrund des großen Interesses an dem Seminar wird die Fortbildungsveranstaltung „Umgang mit schwierigen Gästen“ voraussichtlich bereits im Herbst dieses Jahres erneut angeboten.

Als Ansprechpartner für weitere Fragen stehen Bahman Pournazari, Telefon: 0271 333-1374, Susanne Bald, Telefon: 0271 7099-4811, und Volker vom Hagen, Telefon: 0271 7099-4812, zur Verfügung.

Bildunterzeile:

Seminarteilnehmer und Referenten bei der „Stop-Übung“: den Gegenüber non-verbal zum Stehen zu bringen.

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