Gut für die Umwelt, gut für den Bürger Mobile Schadstoffsammlung in Wilnsdorf

wS/wi  –  Gemeinde Wilnsdorf  –  05.07.2012  –  Samstagmorgen in Wilnsdorf. Der Himmel ist wolkenverhangen, ein Regenschauer löst den anderen ab, und trotzdem bildet sich eine kleine Schlange, in der die Menschen geduldig warten. Dabei gibt es hier weder ofenfrische Brötchen noch Gemüse vom Bauernhof zu erwerben. Die Wilnsdorfer stehen an, um der Umwelt einen guten Dienst zu leisten: Sie entsorgen Problemstoffe sachgerecht am Schadstoffmobil.

Farben, Lacke, Leuchtstoffröhren – in fast jedem Haushalt sind Produkte zu finden, die giftige oder umweltgefährdende Stoffe enthalten. Produkte, die nicht einfach in der Mülltonne oder der Kanalisation landen dürfen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Daher organisiert die Gemeinde Wilnsdorf schon seit über 20 Jahren eine mobile Schadstoffsammlung, als Serviceleistung für alle Bürger der Kommune. Ein Angebot, das gleich mehrere Vorteile bringt: „Wir sparen den Bürgern die Fahrt zum Entsorgungsunternehmen und können gleichzeitig das Risiko reduzieren, dass gefährliche Stoffe über Hausmüll oder Abwasser in die Umwelt gelangen“, sagt Bauamtsleiter Martin Klöckner. Die Bürger können diese Dienstleistung ohne gesonderte Kostenberechnung in Anspruch nehmen, da die Kosten über die allgemeine Abfallgebühr bereits abgegolten sind.

Zweimal pro Jahr, meist im Frühsommer und im Herbst, findet die mobile Schadstoffsammlung statt. Dann fährt ein von der Gemeinde beauftragtes Entsorgungsunternehmen mit einem Sammelfahrzeug drei zentral gelegene Haltestellen an, in Wilnsdorf, Rudersdorf und Niederdielfen. Die Bürger der Gemeinde nehmen das Angebot der Schadstoffentsorgung gerne an, im vergangenen Jahr kamen über 17 t zusammen. „Zum einen nimmt in der Bevölkerung das Bewusstsein für die Gefährlichkeit von Schadstoffen zu“, erklärt Klöckner die steigenden Abgabemengen, „zum anderen wächst die Produktpalette, die solche Stoffe beinhaltet“. Nur ein Beispiel: Energiesparlampen. Defekte Glühbirnen konnten noch in der grauen Tonne entsorgt werden, der Nachfolger hingegen gehört wegen seines Quecksilbergehaltes in den Sondermüll.

Für diese und andere Schadstoffe sind im Schadstoffmobil getrennte Behälter vorhanden. Das Fachpersonal prüft jede Anlieferung und sortiert nach Farben, Lacken, Lösemittel und mehr. Im Anschluss an die Sammlung werden die Stoffe im Entsorgungsunternehmen analysiert und fachgerecht verwertet oder beseitigt. „Davon profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch der Wirtschaftskreislauf, dem viele Komponenten wieder zugeführt werden können“, weiß Fritz Müller, Umweltbeauftragter der Gemeinde Wilnsdorf. Der Termin der nächsten mobilen Schadstoffsammlung steht übrigens schon fest: Am 17. November macht das Schadstoffmobil wieder Halt in der Gemeinde Wilnsdorf.

Bildunterschrift 1:

Die mobile Schadstoffsammlung kommt gut an in Wilnsdorf

Bildunterschrift 2:

Jede Anlieferung wird sorgfältig begutachtet.

Bildunterschrift 3:

Im Schadstoffmobil werden die Stoffe getrennt gesammelt.

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