Vom Papyrus zum E-Book

wS/wi  –  Gemeinde Wilnsdorf  –  05.07.2012  —  Neue Sonderausstellung im Museum Wilnsdorf erzählt Erfolgsgeschichte „Buch“  —  Bücher sind allgegenwärtig. Sie begegnen uns zuhause, in Schule und Kindergarten, in Büro und Geschäft. Form und Inhalt sind schier keine Grenzen gesetzt, Bücher können lästig und verhasst sein, viel geliebt und zerlesen, ehrwürdig oder anstößig. Bücher gehören zum alltäglichen Leben. Und selbst für jemanden, der nicht gerne liest, sind sie Teil seiner Umwelt; sie sind einfach selbstverständlich – heute.

Hinter dem „Erfolgsmodell Buch“ liegt ein langer und spannender Weg. Er reicht von zwischen zwei Holzstücken gepressten Papyrusblättern bis zum heute digital verfügbaren E-Book. Vor fast 600 Jahren markierten die Bücher in der Form, wie wir sie heute kennen, sogar eine historische Zäsur: Die Erfindung des Drucks mit beweglichen Lettern bildet für Europa die Grenze zwischen Mittelalter und Neuzeit.

Neue Sonderausstellung bis 9. September zu sehen

Den mehr als 2000jährigen Werdegang des wohl immer noch populärsten Massenmediums der Welt zeichnet die neue Ausstellung „Das Buch – eine Erfolgsgeschichte“ im Museum Wilnsdorf nach. Mit vielen Originalen und Faksimiles, mit Stippvisiten in unterschiedlichen historischen Epochen, mit zahlreichen Gegenständen und Materialien beleuchtet die Ausstellung Hintergründe und Zusammenhänge und präsentiert – auch schon einmal mit Augenzwinkern – Wissens- und Sehenswertes aus dem Universum des gedruckten Wortes.

Wollten Sie schon immer mal wissen, was den Bücherwurm von der Leseratte unterscheidet, was eine Broschüre mit einer Brosche zu tun hat und eine Nadel mit einem Lesebuch? Die Antworten finden Sie im Museum Wilnsdorf. Die Sonderausstellung „Das Buch  – eine Erfolgsgeschichte“ ist vom 4. Juli bis 9. September 2012 zu sehen, dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. Die Eintrittspreise liegen bei 4 Euro (Erwachsene), 2,50 Euro (ermäßigt) bzw. 9 Euro (Familien).

Drucken, binden und mehr – Aktionssonntag am 22. Juli

Wer einen Blick auf das Handwerk werfen will, das hinter der Herstellung von Büchern steht, dem sei der Aktionssonntag am 22. Juli 2012 ans Herz gelegt. Von 14 bis 18 Uhr können Besucher einem Buchdrucker begegnen, einer Buchbinderin über die Schulter schauen und sich von einem Kalligraphen den Umgang mit Federkiel und Pergament erklären lassen. Wer ein „krankes Buch“ hat, kann sich vor Ort „Therapievorschläge“ geben lassen.

Kinder sind eingeladen, sich an der Herstellung eines eigenen Buchs zu versuchen und einen Bücherwurm oder ein Lesezeichen mit nach Hause zu nehmen. Auch der Tante-Emma-Laden ist geöffnet und lädt jeden, der den einen oder anderen Pfennig in der Tasche hat, zu einem Einkaufsbummel ein. Die Cafeteria bietet köstliche Waffeln, Kaffee und Kuchen an.

Bildunterschrift:

Die originale Kniehebeldruckerpresse aus dem Jahr 1746 ist eines der schönsten Exponate der neuen Sonderausstellung.

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