65 Jahre Verwaltungserfahrung beeindrucken den Bürgermeister

wS/hi  –  Stadt Hilchenbach  –  02.08.2012  –  Eine Menge Interessantes und bisher Unbekanntes über das Hilchenbacher Verwaltungsleben vor seiner Amtszeit konnte Bürgermeister Hans-Peter Hasenstab vor Kurzem anlässlich von zwei Dienstjubiläen erfahren. Kein Wunder, können Reinhard Gämlich und Jörg Heiner Stein gemeinsam mittlerweile auf 65 Jahre Tätigkeit für die Stadt Hilchenbach zurück blicken.

Dies taten beide mit Zufriedenheit, auch wenn ihr Werdegang neben vielen schönen Momenten auch die ein oder andere unangenehme Erinnerung beinhaltet.

Reinhard Gämlich hat seinen Dienst am 1. August 1972 angetreten. Nach seiner Ausbildung waren erste Stationen die Kämmerei und der Abwasserverband Oberes Ferndorftal. „Hierhin bin ich abkommandiert worden“, merkte der Jubilar schmunzelnd an, dass der damalige Verwaltungschef bewusst diese Formulierung gewählt hatte, weil Reinhard Gämlich zuvor seinen Wehrdienst bewältigt hatte. Nach den anschließenden etwas mehr als 7 Jahren im Stadtentwicklungsamt gelang Reinhard Gämlich auch dank eigenem Verhandlungsgeschick der Sprung auf die Stelle, die ihn in Hilchenbach und darüber hinaus bekannt gemacht hat. Als Stadtarchivar ist der Allenbacher seit Anfang 1985 bis heute „das Gedächtnis der Stadt Hilchenbach“. Und dies ist durchaus wörtlich gemeint, denn neben den Informationen in über 1000 Regalmetern des Stadtarchivs verfügt Reinhard Gämlich auch über sehr viel Wissen, dass sich „nur in meinem Kopf“ befindet. Daher ist er nicht nur beliebter Ansprechpartner für Heimatforscher, sondern für alle, die einfach einmal etwas wissen müssen. Weiterer Aufgabenschwerpunkt von Reinhard Gämlich ist heutzutage das Stadtmuseum.

Beim Blick in die Vergangenheit stellten die beiden Jubilare bei allen Unterschieden aber auch eine gleiche berufliche Station fest. Sowohl Reinhard Gämlich als auch Jörg Heiner Stein waren Personalsachbearbeiter. Während der Dienstältere hier einmal vorrübergehend eine Lücke füllen musste, beschäftigt das Denken und Handeln für die eigenen Kolleginnen und Kollegen Jörg Heiner Stein auch heute noch. Für den Fachbereichsleiter „Zentrale Dienste“ ist das Personalwesen ein wichtiges Verantwortungsgebiet.

Weitere Gemeinsamkeit der beiden Jubilare ist, dass beide ihre Tätigkeit für die Stadt Hilchenbach mit der Ausbildung als Beamter des mittleren Dienstes begonnen haben. Seine Karriere verdankt Jörg Heiner Stein allerdings seiner frühzeitigen Entscheidung, ins Angestelltenverhältnis zu wechseln. „Die bessere berufliche Perspektive, aber auch mehr Geld spielten dabei durchaus eine Rolle“, gestand der Grunder in seinem Rückblick offen ein.

Nach Abschluss seiner am 1. August 1987 begonnen Ausbildung gehörten die Ratsarbeit sowie Organisation und Technikunterstützte Informationsverarbeitung zu den ersten Aufgaben im damaligen Hauptamt der Stadt Hilchenbach. Anschließend folgten vier Jahre im Sozialamt, bevor Jörg Heiner Stein ab 1. Oktober 2002 im Fachbereich „Zentrale Dienste“ seine berufliche Heimat fand. In der Bevölkerung bekannt ist der Verwaltungsfachmann allerdings eher wegen seiner zusätzlichen Tätigkeit als Bürgerbeauftragter.

Vergleichbar mit Reinhard Gämlich, der „sein Hobby zum Beruf gemacht hat“, kann Jörg Heiner Stein seine persönliche Stärke, Konflikte durch intensive Gespräche zu lösen und zu gestalten statt zu verwalten, in seinem jetzigen Aufgabenfeld sehr gut einbringen.

Bei der Übergabe der Urkunden machte Hans-Peter Hasenstab seine Wertschätzung für seine beiden Mitarbeiter auf einfache Art deutlich: „Ich wünsche mir, dass wir unsere gute Zusammenarbeit fortzusetzen.“

Zu den direkten Gratulanten neben dem Bürgermeister gehörten Stadtrat Udo Hoffmann und Susanne Kador als Personalratsvorsitzende.

Foto (von links): Udo Hoffmann, Jörg Heiner Stein, Hans-Peter Hasenstab, Reinhard Gämlich und Susanne Kador.
Anzeige – Bitte beachten Sie auch die Angebote unserer Werbepartner
[adrotate group=“3″]

 

[plista widgetname=plista_widget_slide]