wS/wf. Siegen – 30.10.2012 – Sie waren angekündigt und dann gleich medienwirksam durchgeführt. Die Leitung der UNI Siegen hatte am heutigen Dienstag zu einer Pressekonferenz geladen. Zeitgleich starteten die Studentinnen und Studenten ihre Proteste.
Im Wintersemester 2012/2013 sind an der Universität Siegen mehr als 17.500 Studentinnen und Studenten immatrikuliert. Überfüllte Räume, zu stark besetzte Kurse und Busse, die ebenfalls zu voll sind und alles tun, nur nicht nach Fahrplan fahren und wenn sie fahren total überfüllt. Auf das Auto umsteigen – keine gute Lösung, denn auch genügend Parkraum für die PKW ist nicht vorhanden.
Rund 150 Studenten machten sich deshalb heute lautstark Luft. Aktionen hatten sie im Vorfeld angekündigt. Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart wurde die Gelegenheit gegeben, vor Ort Stellung zu nehmen.
Wie uns Studierende an der Uni berichten, liegt derzeit viel im Argen. Die Parkplatzsituation an der Uni bietet keine alternativen. Sie sind immer überfüllt. Wenn man dann einmal falsch parkt, werden sofort Knöllchen verteilt. Auf einem Parkstreifen (direkt vor dem Kindergarten am AR Campus) ist das Parken auf 30 Min begrenzt, auch da werden regelmäßig Knöllchen verteilt. Am Hölderlin Campus gibt es einen Parkstreifen, wo man pro Vorlesung 2,60€ bezahlen muss, um dort parken zu dürfen. Auch da fehlt es an Parkplätzen.
Wenn man daraus die logische Konsequenz zieht und auf den ÖPNV umsteigen würde, ist dieses auch keine gute Lösung. Die Linie 106, 111, sowie die Expressbusse sind zu den relevanten Stoßzeiten überfüllt. Die Taktung sowie die Abstimmung der Fahrpläne sind aus Sicht der Studierenden alles andere als geregelt. Wenn man zbs. mit der R10 aus Richtung Littfeld kommend versucht, den „wartenden“ Bus zur Uni hoch zu erwischen, wird man meistens, sprichwörtlich „stehen gelassen“.
Dann an der Uni angekommen, darf man sich dann in die viel zu überfüllten Hörsäle quetschen. Die Internetverbindung scheint immer langsamer zu werden, mehr Geräte, mehr Zugriffe auf die Router.
Für die Vorlesungen, Proseminare sowie andere Veranstaltungen, muss man sich auf der Internetplattform „LSF“ anmelden. Wird das LSF für einen Studiengang „geöffnet“ stürzt es kurz danach schon ab und ist für die nächsten 2 Stunden nicht mehr aufrufbar. Veranstaltungen, welche man gerne besuchen möchte, kann man dann meist nicht mehr wählen, da die gegeben Plätze dann vergeben sind.
Manche Studierenden stellen sich berechtigterweise schon die Frage, ob der an einer überfüllten Uni der Brandschutz gegeben ist oder die Fluchtwege ausreichen. Fazit vieler: „So macht studieren keinen Spaß!“
Fotos: T
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