Gebietsfremde Pflanzen auf dem Vormarsch

wS/si  –  Stadt Siegen  –  29.01.2013  —  Faltblätter informieren über Neophyten  —  Mit der Problematik gebietsfremder Pflanzenarten, den so genannten Neophyten, befassen sich zwei neue Informationsblätter, die kostenlos bei der Umweltabteilung der Stadt Siegen erhältlich sind.

Neophyten haben sich insbesondere im Laufe der letzten Jahrhunderte bei uns angesiedelt. Sie wurden entweder gezielt eingeführt oder zufällig vom Menschen eingeschleppt. Einige dieser Pflanzen breiten sich so rasch aus, dass sie einheimische Arten verdrängen. Gleichzeitig können sie gesundheitliche Probleme hervorrufen, Bauwerke schädigen oder landwirtschaftliche Kulturen beeinträchtigen. Die Hauptvorkommen invasiver Neophyten im Siegerland finden sich im Bereich von Bahnanlagen, auf Brachflächen und an Gewässerufern.

Neophyten wurden und werden nicht selten auch in privaten Gärten als Ziergewächse angepflanzt. Doch sie machen nicht vor den Gartenzäunen Halt, sondern verbreiten sich in der Umgebung. Warum Neophyten so problematisch sind und wie ihre Ausbreitung verhindert werden kann, beantwortet das Faltblatt „Neophyten im Garten“.

Auch auf Baustellen ein Problem

Insbesondere Baumaßnahmen und die damit verbundene Umlagerung von Bodenmaterial begünstigen die Verbreitung invasiver Neophyten sehr stark. Die häufigsten Probleme auf Baustellen verursacht der Japanische Knöterich. Weitere wichtige Arten im Siegener Stadtgebiet sind der Riesenbärenklau, das drüsige Springkraut, die kanadische Goldrute und der Topinambur.

Das Faltblatt „Umgang mit Neophyten auf Baustellen“ stellt diese Arten und ihre Verbreitung in Siegen vor und empfiehlt Maßnahmen, mit denen schon bei der Planung, während der laufenden Bauarbeiten und nach Abschluss der Baumaßnahme das Aufkommen und die Ausbreitung von Neophyten verhindert werden kann.

Faltblätter auch online verfügbar

Die Faltblätter liegen an den Informationsständern in den Rathäusern aus oder sind direkt bei der städtischen Umweltabteilung im Rathaus Geisweid erhältlich. Sie können auch von der städtischen Webseite unter www.siegen.de heruntergeladen werden.

das „Drüsige Springkraut“, derzeit stark auf dem Vormarsch im Stadtgebiet.

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