Universität stellt Konzept der Unischule vor

wS/si  –  Universität Siegen  –  24.01.2013  –  Die Konzeptpräsentation und die anschließende Diskussion finden am 13. März, 19 Uhr, im Medien- und Kulturhaus Lyz statt.

Seit die Stadt Siegen im Herbst letzten Jahres die Einladung der heimischen Universität, gemeinsam mit ihr eine Schule aufzubauen, angenommen hat, wird mit Hochdruck das Konzept der sogenannten „Unischule Siegen“ entwickelt. Zwischenzeitlich haben Wissenschaftler der Universität sowie Schulpraktiker – aus der Region und darüber hinaus – wesentliche organisatorische und pädagogische Bausteine der Schule ausgearbeitet. Dazu wurden die Ideen und Zielsetzungen, auf deren Grundlage der Schulausschuss seinerzeit beschlossen hat, ein Arbeitskreis möge unter Leitung der Universität das Projekt vorantreiben und einen Antrag an die Landesregierung vorbereiten, so konkretisiert, dass die Konturen der Schule nun deutlich sichtbar werden. Diese Konturen sollen am 13.03.2013 um 19.00 h in der Aula des LYZ öffentlich präsentiert werden, das geschieht im Rahmen der Informations- und Diskussionsreihe „Was wird aus unseren Schulen?“, die die Universität Siegen im vergangenen Jahr begonnen hat.

Im ersten Teil referiert der Rektor der Universität, Prof. Dr. Burckhart, über den grundsätzlichen Nutzen einer solchen Schule für die Universität, für die Stadt und ihre Familien sowie für das Land. Im zweiten Teil stellt Dr. Jörg Siewert, Leiter des Projekts an der Universität, das Konzept vor. Im dritten und letzten Teil ist Zeit für Nachfragen und Diskussionen. Dafür stehen neben den beiden Referenten noch Ingrid Krämer, Leiterin der Siegener Lindenbergschule, und Barbara van der Wielen, Gründerin und Leiterin der Gemeinschaftsschule Billerbeck im Münsterland, zur Verfügung; beide sind intensiv an der Konzeptentwicklung beteiligt. Die Moderation des Abends übernimmt die Pressesprecherin der Universität, Katja Knoche.

Mit der Unischule will die Stadt Siegen eine der insgesamt fünfzehn vom Land geplanten PRIMUS-Schulen (PRIMUS = Primar und Sekundarstufe) gründen. Die Chancen dafür stehen gut, da in der ersten Runde (für das Schuljahr 2013/14) landesweit nur zwei Schulen genehmigt wurden und deswegen für die zweite Antragsrunde, an der auch Siegen teilnehmen will, noch doppelt so viele Schulen wie ursprünglich geplant vergeben werden können. Zudem umfasst das Siegener Konzept drei Besonderheiten, sodass Siegen mit einem deutlichen Wettbewerbsvorteil ins Rennen der Kommunen geht: Erstens die enge Kooperation mit der heimischen Universität bei der Entwicklung und Begleitung der Schule, zweitens der Beginn noch vor der Grundschule mit einer Kindertagesstätte und drittens die eigene gymnasiale Oberstufe. Das Schulministerium hat bereits großes Interesse an dem Siegener Konzept bekundet und seine enge Begleitung des Entwicklungsprozesses bis zur genehmigungsfähigen Antragsstellung zugesichert.

Wie schon die erste Informations- und Diskussionsveranstaltung in dieser Reihe, die mit über 100 Teilnehmern breit nachgefragt war, richtet sich auch diese an all jene Menschen, die prinzipiell an Schule interessierte sind. Zudem möchte die Universität mit der Konzeptpräsentation diesmal auch Eltern ansprechen, für deren Kinder die Unischule ab dem Schuljahr 2014 in Frage kommt – geplant ist ein Start im Kindergarten und in den Klassenstufen 1 und 5, auf die dann sukzessive aufgebaut werden soll.

Anzeige – Bitte beachten Sie auch die Angebote unserer Werbepartner
[adrotate group=“3″]

[plista widgetname=plista_widget_slide]